Zell im Wiesental Eine bewegte Firmengeschichte

Markgräfler Tagblatt
Ausgezeichnet wurde Firmenchefin Margarete Schubnell: (von links) Otfried Eckert, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Annette Kiefer, Thomas Schubnell, Margarete Schubnell, Innungs-Obermeister Horst Wagner und Ehren-Obermeister Walter Grimmeisen. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Jubiläum: Autohaus Schubnell in Atzenbach feiert sein 50-jähriges Bestehen

Viel Lob und Anerkennung erfuhren beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen des Autohauses Schubnell die Inhaber Margarete und Thomas Schubnell. Geladen waren am Freitagabend zahlreiche Kunden, Freunde und Geschäftspartner sowie prominente Vertreter aus der Kommunalpolitik und den Fachverbänden, um gemeinsam das Firmenjubiläum zu feiern.

Von Paul Berger

Zell-Atzenbach. Bürgermeister-Stellvertreter Thomas Kaiser sprach von einer beispielhaften Erfolgsgeschichte, die sich sowohl für Atzenbach als auch für Zell positiv auswirke. Aus diesem Grund habe der Gemeinderat die Firma trotz zahlreicher Widerstände beim Geländeerwerb im Atzenbacher Park uneingeschränkt unterstützt. So konnte das Autohaus 2014 endlich die dringend benötigte überdachte Ausstellungsfläche für Fahrzeuge verwirklichen. Für alles, was man in den 50 Jahren an Hilfe und Unterstützung erfahren hat, dankte Juniorchef Thomas Schubnell den Anwesenden.

Eine besondere Ehrung erfuhr Firmenchefin Margarete Schubnell durch die Handwerkskammer Freiburg. Die Urkunde überreichten ihr Innungs-Obermeister Horst Wagner und Ehren-Obermeister Walter Grimmeisen. Glückwünsche überbrachten ebenfalls Otfried Eckert, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, sowie Peter Eichin als Vertreter des Mitarbeiterteams.

In ihrem Rückblick erinnerte Margarete Schubnell an ein halbes Jahrhundert bewegter Firmengeschichte. Man habe Schönes, aber auch Leidvolles erfahren, berichtete die Firmenchefin, die gemeinsam mit ihrem Mann, Kraftfahrzeugmeister Hans-Peter Schubnell, 1967 eine Reparaturwerkstatt an der Bundesstraße in Atzenbach eröffnete. Es war das Jahr, in dem bei VW der millionste Käfer vom Band lief. Für das junge Paar ein Grund, hoffnungsvoll und optimistisch in die Zukunft zu blicken. Am 1. Juni 1968 erhielten sie von Volkswagen offiziell den Vertrag als Service-Betrieb für PKW und Nutzfahrzeuge. „Alles lief gut an“, sagte Margarete Schubnell. Bald schon war die ursprüngliche Auto- und Reparatur-Werkstatt, in der neben Hans-Peter Schubnell auch ein Mechaniker und ein Lehrling beschäftigt waren, zu klein, weshalb es Erweiterungspläne gab. Doch es folgten herbe Schicksalsschläge: 1972 verstarb unerwartet Firmengründer Hans-Peter Schubnell und 2010 kam es zum plötzlichen Tod von Juniorchefin und Mitinhaberin Sabine Schubnell.

Doch das Leben und damit die Zukunft des Betriebes mussten sowohl in guten als auch in weniger guten Zeiten weitergehen, und so wurde kräftig in das noch junge, aufstrebende Unternehmen investiert. Das Service-Angebot wurde fortlaufend angepasst und erweitert. „Für uns galt stets die Devise: Der Kunde kommt zuerst“, bekräftigte Margarete Schubnell.

Es wundert nicht, dass das Autohaus bei diversen Wettbewerben immer wieder mit Preisen und Pokalen ausgezeichnet wurde. 1994 erhielt man den Titel „Meister für hervorragenden Kunden-Service“ und 1996 schaffte es der Betrieb in die „TOP 100“ unter den VW-Werkstätten. Möglich gemacht haben dies die gute Führung sowie ein bestens motiviertes Mitarbeiterteam.

Aktuell macht vielen Firmen, auch vor Ort, vor allem der Abgas-Skandal in der deutschen Automobilindustrie zu schaffen. „Glauben sie uns, wir sind davon ebenso betroffen wie sie als Kunde“, erklärte Margarete Schubnell den Gästen.

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