Zell im Wiesental Erfolgreiche Badsaison trotz Corona

Markgräfler Tagblatt
Der Sprung ins kühle Nass war diesen Sommer im Zeller Freibad trotz schwieriger Rahmenbedingungen möglich (Archivfoto). Foto: Markgräfler Tagblatt

Schwimmbad: Stadt Zell zieht Bilanz / Rund 18 000 Besucher verzeichnet / Disziplinierte Besucher

Zell - Zufrieden blickt die Stadt Zell auf eine erfolgreiche Schwimmbadsaison zurück. Trotz zahlreichen Restriktionen und Regularien habe man das Zeller Freibad öffnen können. Das Konzept habe reibungslos funktioniert und sei von den Besuchern sehr gut angenommen worden.

Weiter heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt, dass die Badöffnung nur durch den hervorragenden Einsatz der Badmitarbeiter, der freiwilligen Helfer, des Fördervereins des Freibads, der DLRG, der verantwortungsvollen Badegäste, des Gemeinderats und der Stadtverwaltung realisiert werden konnte. Ihnen allen sei es zu verdanken, dass die Badesaison nicht wegen Corona „ins Wasser gefallen ist“. Hohe Mehrkosten habe man trotz der sehr schwierigen finanziellen Lage hingenommen, um Familien, Kindern und treuen Badegästen eine Wohlfühloase in der Heimat bieten zu können.

Es habe sich gezeigt, dass der Verkauf von Saisonkarten und eine durchgehende Öffnung der richtige Weg waren. Durch die gute Disziplin der Badegäste konnte die beschränkte Anzahl der Besucher rasch auf 400 Gäste erhöht werden. Diese maximale Anzahl an Badegästen wurde an drei Tagen erreicht, und auch an diesen Badetagen entstanden nur kurze Wartezeiten aufgrund der ständigen Fluktuation. Der stärkste Tag war der 21. August mit insgesamt 711 Besuchern.

Obwohl das Zeller Freibad diese Saison erst im Juli startete, konnten 1129 Saisonkarten verkauft werden. Dies entspricht 90 Prozent des Kartenverkaufs von 2019. Auch der Verkauf der Einzeltickets, der nach dem Verkauf der Saisonkarten eingeführt wurde, zeigte einen erfolgreichen Verlauf. Insgesamt besuchten 18 032 Gäste das Freibad in dieser Saison. Zum Vergleich: Im Jahr 2019 wurden 29 071 Badegäste verzeichnet.

Der Förderverein, der Bademeister, der Fachbereich der Stadtverwaltung und er selbst hätten sich auf Basis des Langzeitwetterberichtes dazu entschlossen, das Bad eine Woche früher als geplant zu schließen, lässt Bürgermeister Peter Palme wissen. „Hätten wir die tatsächlich eingetretene Wetterentwicklung damals präzise gewusst, wäre das Schwimmbad selbstverständlich eine Woche länger geöffnet gewesen“, so der Rathauschef. Die Wetterprognose sei letztendlich nicht korrekt gewesen.

Die Entscheidung bezüglich der frühzeitigen Schließung sei relativ kurzfristig kommuniziert worden, da die beteiligten Parteien alle Argumente sorgfältig abgewogen hätten. Hierbei hätten die hohen finanziellen Verluste bei den vorhergesagten Nachttemperaturen von unter zehn Grad überwogen. Ein hoher dreistelliger Betrag an Heizkosten pro Nacht wäre die Folge gewesen, „was unverhältnismäßig zur gesamten Badesaison gestanden hätte“, so Palme.

Man freue sich bei der Stadt Zell bereits auf die kommende Badesaison 2021 und hoffe, dass diese „normal“ verlaufen kann. Je nach Wetterlage werde die Saison nach der derzeitigen Planung in der zweiten Maihälfte starten.

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