Zell im Wiesental Erkundungen in der Berufswelt

Markgräfler Tagblatt

Berufs- und Ausbildungsbörse: Großer Andrang bei der Veranstaltung der Montfort-Realschule Zell

Der Veranstalter der Berufs- und Ausbildungsbörse in Zell, die Montfort-Realschule (Morz), konnte mit dem Erfolg der Veranstaltung am Samstag sehr zufrieden sein.

Von Heiner Fabry

Zell. Schon zu Beginn der Veranstaltung, die angehenden Absolventen der Realschule einen informativen Überblick über die weiterführenden Ausbildungswege, über Praktika oder Ausbildungsmöglichkeiten in der Region vermitteln wollte, am frühen Morgen, herrschte reges Leben in der Schule, der benachbarten Halle und in den Außenbereichen vor der Mensa oder vor dem Eingang der Realschule.

Begrüßt wurden die Besucher musikalisch vom Lehrer-Ensemble der Morz. Nach der offiziellen Begrüßung befragten Schulleiter Norbert Asal und Fachlehrer Markus Renner vier ehemalige Absolventen der Realschule nach ihrem Lebensweg und den Ratschlägen, die sie den Schülern mit auf den Weg geben wollten.

Yannick Sprich von der VR-Bank Maulburg-Schopfheim erzählte, dass er nach der Ausbildung zum Bankkaufmann das Abitur gemacht und sich zum Fachwirt weitergebildet hatte. Florian Ackermann konnte berichten, dass er nach der Ausbildung zum Schreiner und dem Sieg bei den deutschen Meisterschaften der Schreiner zur Weltmeisterschaft nach Abu Dhabi eingeladen worden war. Daniel Stiegeler hatte Mechaniker gelernt und danach noch eine Ausbildung als Elektroniker abgeschlossen. Heute arbeitet er teilweise auf Montage für sein Unternehmen und war schon bis nach China im Einsatz. Alle betonten, wie wertvoll für sie Praktika zum Berufseinstieg gewesen waren. „Man lernt das Unternehmen und die Menschen dort kennen und kann besser einschätzen, ob einem der gewählte Beruf, das Arbeitsklima und die Tätigkeit auch wirklich zusagen“, war die einhellige Meinung der jungen Leute.

Bürgermeister-Stellvertreter Thomas Kaiser überbrachte die Grüße der Stadt und verriet, dass er eigentlich Polizist werden wollte, aber nicht angenommen wurde, da er zwei Zentimeter zu klein war. Danach habe er auf die juristische Laufbahn umgesattelt und heute sei er sehr froh über diese Entwicklung. „Lebenswege verlaufen nicht immer geradlinig“, erzählte er den Zuhörern und ermutigte die jungen Leute, den Mut für Korrekturen zu haben, wenn der ursprüngliche Plan nicht direkt aufgehen will.

An der Börse sah man viele angehende Absolventen der Schule, die sich gut vorbereitet hatten und mit Listen der Stände, die sie besuchen wollten, ausgestattet waren. Großen Zuspruch hatten die Unternehmen, die mit der Morz eine Kooperation im Bereich Praktika vereinbart hatten. Die Stände von E+H und Zahoransky wurden von Fragenden umlagert, und die Verantwortlichen waren gerne bereit, detailliert auf alle Fragen einzugehen. Einen großen Zuspruch fand auch der Informationsstand der Agentur für Arbeit, denn viele junge Leute wollten sich erst einmal einen ganz allgemeinen Überblick darüber verschaffen, wie sie bei dem Prozess der Entscheidungsfindung eine Unterstützung erhalten können.

An den Ständen war auffällig, dass sich das Interesse konzentrierte. Eine große Zahl der Interessenten fand sich wie gewohnt bei Finanz- und Versicherungsdienstleistern ein. Auffällig war auch das große Interesse bei der Bundeswehr (Jungen), der Polizei (Mädchen) und natürlich der weiterführenden Schulen. Weniger Interesse fanden anscheinend die Angebote des Bau- oder Forstgewerbes.

Gegen Ende der Börse zogen alle Beteiligten eine positive Bilanz. „Wir haben viele erfolgversprechende Kontakte geknüpft und sind angenehm überrascht von der Seriosität, mit der sich die Schüler auf diese Börse vorbereitet haben“, war aus den Kreisen der ausstellenden Unternehmen und Dienstleister zu hören.

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