Zell im Wiesental Es brennt wieder Licht im Pfarrhaus

Paul Berger
Pfarrer Frank Malzacher, Annette Wolff, Pfarrer Hellmuth Wolff, Gemeindediakonin Rebekka Specht und Kirchengemeinderatsvorsitzender Markus Becker (von links). Foto: Paul Berger

Kirchengemeinde Zell: Amtseinführung von Pfarrer Hellmuth Wolff im Rahmen eines Gottesdienstes.

Zell - Nach langer Vakanzzeit brennt im evangelischen Pfarrhaus in der Gartenstraße in Zell wieder Licht. Für die Gemeindemitglieder eine erfreuliche Entwicklung, die sie zuversichtlich nach vorne blicken lässt. Man ist froh, dass die Gemeinde mit Hellmuth Wolff endlich einen neuen Pfarrer gefunden hat, der Zell künftig zusammen mit Häg-Ehrsberg betreuen wird.

Erleichtert darüber ist auch Markus Becker, der Vorsitzende des Kirchengemeinderats. Bei den noch vakanten Pfarreien in Schönau und Todtnau wird Wolff aushilfsweise tätig sein.

Die feierliche Amtseinführung von Hellmuth Wolff fand am Sonntag im Rahmen eines gut besuchten Gottesdienstes in der Zeller Stadtkirche statt. Musikalisch umrahmt wurde die kirchliche Feier vom Spontan-Chor aus Atzenbach unter der Leitung von Peter Kiefer sowie einem Bläser-Ensemble der Stadtmusik Zell mit Philipp Kaiser an der Spitze.

Der Dank von Dekanin Bärbel Schäfer galt denjenigen, die sich in der langen Vakanzzeit in besonderem Maße für die Gemeinde eingesetzt haben. Namentlich erwähnte sie Pfarrer i. R. Hans-Joachim Demuth, seine Ehefrau Maria Demuth sowie Gemeindediakonin Rebekka Specht und die Mitglieder des Kirchengemeinderats mit ihrem Vorsitzenden Markus Becker. „Sie alle haben in dieser schwierigen Zeit tiefe Spuren in der Gemeinde hinterlassen“, lobte Bärbel Schäfer deren Einsatz.

Hellmuth Wolff wünschte die Dekanin Mut, Kraft und Zuversicht für seine verantwortungsvollen Aufgaben. Gleichzeitig überreichte sie ihm die von Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh unterzeichnete Ernennungsurkunde. Einen herzlichen Willkommensgruß im Namen der Gemeindemitglieder richtete Klaus Klausnitzer an den neuen Pfarrer.

Klare Worte fand Hellmuth Wolff in seiner viel beachteten und tiefgründigen Predigt, in der er sowohl gesellschaftliche als auch religiöse Themen ansprach.

„Möge das Feuer der Begeisterung die Herzen der Menschen wecken“ – mit diesen Worten begrüßte Pfarrer Frank Malzacher, Leiter der katholischen Seelsorgeeinheit Zell, Atzenbach und Häg, seinen evangelischen Kollegen. Gleichzeitig freue er sich, dass Pfarrer Wolff und seine Familie gleich in ihr Pfarrhaus einziehen konnten, während er nach vier Jahren immer noch auf den Einzug in sein Pfarrhaus warten muss. Malzacher wünscht sich, dass die unter Pfarrer Demuth erfolgreich praktizierte Ökumene auch in Zukunft fortgesetzt wird.

Worte der Begeisterung fand auch Bürgermeister Peter Palme, der Pfarrer Wolff im Namen der Stadt und der Nachbargemeinde Häg-Ehrsberg willkommen hieß. „Sie sind ein Glücksfall für Zell“, sagte der Gemeindechef und machte dem neuen Pfarrer, der ein begeisterter Sänger ist, gleich ein Angebot für dessen Freizeitbeschäftigung: „Sie haben bei uns die Wahl, ihre Stimme in einen von insgesamt sechs Männerchören einzubringen.“

Im Namen der Kirchengemeinden im oberen Wiesental und der Montfort-Realschule Zell begrüßte Renate Metzler Pfarrer Hellmuth Wolff und überreichte ihm eine süße Überraschung aus der Region.

Umfrage

Heizung

Der Ausbau des Fernwärmenetzes im Landkreis Lörrach nimmt Fahrt auf. Würden Sie, falls möglich, Ihr Haus an das Netz anschließen lassen?

Ergebnis anzeigen
loading