Aufgrund des knappen Angebots bei der Kleinkindbetreuung musste der Gemeinderat am Montag auch die Entscheidung darüber fällen, wie die Aufnahme- und Wartelistenkriterien aussehen sollen. Als Vergabekriterien wurden herangezogen: Beschäftigungsverhältnis Erziehungsberechtigte, Beschäftigungsumfang, Wohnort, Geschwister und Anmeldezeitpunkt. Um dem Personalschlüssel in der Kinderkrippe gerecht zu werden, muss außerdem berücksichtig werden, dass 40 Prozent der Kinder zwischen einem und eineinhalb Jahren und 60 Prozent der Kinder zwischen eineinhalb und drei Jahren alt sind.
Die Vertreter der Fraktionen betonten, dass man sich viel Mühe gegeben habe, den Kriterienkatalog gerecht zu gestalten. Bürgermeister Peter Palme sprach von „mühevollster Kleinarbeit“. Auch Kindergartenleiterin Birgit Vogt sagte: „Wir haben es uns nicht leicht gemacht.“ Angesprochen wurde auch, dass es Härtefallregelungen geben könne.
Eine weitere Entscheidung in Sachen Kinderbetreuung fällte der Gemeinderat am Montag im Hinblick auf den Standort Adelsberg. Dort sollen auf Wunsch der Eltern künftig durchgängig verlängerte Öffnungszeiten gelten. Um dies bewerkstelligen zu können, muss eine dritte Betreuungskraft eingestellt werden. Trotz der steigenden Personalkosten wurde diese Entwicklung vom Gemeinderat begrüßt.