Zell im Wiesental Familienglück ist zerstört

(hjh)
Die Schwanenmutter brütet noch. Foto: Hans-Jürgen Hege

Schwanenweiher: Geschlüpftes Küken ist verschwunden.

Zell - Wie gewonnen so zerronnen: Das Familienglück der Schwäne war von kurzer Dauer, das bisher einzige geschlüpfte Küken ist verschwunden. Und die Fans der prächtigen Vögel, die sich seit sieben Jahren im Schwanenweiher tummeln, sind schockiert.

Am Pfingstsonntag noch waren sie in Scharen zum Weiher gepilgert. „Hansi“ gab seinem Nachwuchs Schwimmunterricht, drehte mit seinem Sprössling erste Runden im kühlen Nass, während „Mama“ Schwan weiter brütete.

Das tut sie zwar noch immer, wie „Schwanenvater“ Hanspeter Kummerer am Dienstag bestätigte. Aber so richtig glauben mochte er nicht mehr daran, dass weiterer Nachwuchs schlüpfen wird, obwohl die durchschnittliche Brutzeit von 38 Tagen noch nicht erreicht zu sein scheint.

Was aber ist mit dem Küken passiert? Hanspeter Kummerer vermutet einen Luftangriff. „Als Täter kommt eigentlich nur ein Mäusebussard oder eine Krähe in Frage“, sagt er und versichert, dass er rund um den Schwanenweiher auf Spurensuche war, aber nichts gefunden hat. Es ist nicht das erste Mal, dass Eier oder Küken verschwunden sind.

Aus leidvoller Erfahrung weiß Kummerer, der sich seit vielen Jahren um die Schwäne im Weiher neben seinem Haus kümmert, dass Füchse und Marder bei ihren Raubzügen und Nestplünderungen „deutliche Spuren“ hinterlassen. Also kommt seiner Meinung nach nur ein gefiederter Räuber in Frage. Und der hat, wie es aussieht und so traurig das ist, „ganze Arbeit“ geleistet.

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