Zell im Wiesental Farben der Stadt bestens vertreten

Markgräfler Tagblatt
Werner Schute sowie Martha und Hermann Räuber wurden vom Trachtengruppen-Vorsitzender Christoph Greiner geehrt (von links). Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Generalversammlung: Trachtengruppe Zell zieht Bilanz / Hoffen auf weitere tanzwillige Paare

„Ihr habt die Farben der Stadt auch in den vergangenen zwei Jahren wieder bestens nach außen vertreten“, lobte Bürgermeister Peter Palme die Aktivitäten der Trachtengruppe Zell in deren Generalversammlung im Gasthaus „Löwen“.

Von Hans-Jürgen Hege

Zell. Mit bemerkenswerten Auftritten hat die zahlenmäßig nicht mehr ganz so üppig ausgestattete Schar begeisterter Träger farbenträchtiger Trachten in den vergangenen zwei Jahren weit über die Stadtgrenzen hinaus für Aufsehen gesorgt, ob bei Kreistrachtenfesten, bei Neujahrsempfängen, Ausflügen oder dem Besuch des internationalen Bodensee-Trachtenfests und nicht zuletzt bei Festanlässen zu Ehren des Heimatdichters Gerhard Jung. „Wir sind immer positiv aufgefallen“, so Vorsitzender Christoph Greiner. Und Bürgermeister Peter Palme versicherte: „Ich bekomme nach diesen Auftritten ständig ein positives Feedback von Bürgermeisterkollegen oder der Landrätin.“ Deren Begeisterung drückt sich wohl auch aus in der Einladung an die Zeller Trachtenträger, die Bewirtung beim Neujahrsempfang am 8. Januar im Bürgersaal der Schwanenstadt zu übernehmen. Dazu passend schloss Christoph Greiner die Lobeshymnen auf seinen Verein, dessen Theaterspieler vor zwei Jahren für die Aufführung der Komödie „Verliebt, verlogen, verheiratet“ mit dem Landesamateurtheaterpreis „Lamathea“ ausgezeichnet wurde, ab, indem er betonte: „Die Stadt wird auch in Zukunft auf uns bauen können.“

Jugendarbeit

Auf tatkräftige Unterstützung bauen dürfen im kommenden Jahr auch andere, etwa die Stadtmusik bei ihrem Jubiläumsfest oder der Bund Heimat und Volksleben. Es versteht sich von selbst, dass bei den meisten Veranstaltungen auch die Kinder und Jugendlichen dabei sind, die Andrea Hornburg unter ihren Fittichen hat. Und auch dafür zeigte sich der Bürgermeister „dankbar“, weil er wisse, dass es in diesen Zeiten nicht leicht sei, junge Menschen für den Erhalt von Traditionen zu begeistern. Die Jugend im Alter zwischen zwei und 14 Jahren ist allerdings noch nicht ganz so weit, in den Formationen der „Großen“ mitzutanzen.

Da es aber mangels Masse zunehmend schwerer werde, längere Auftritte durchzustehen, hofft Christoph Greiner darauf, dass sich drei bis vier junge Paare finden, die das sich auftuende Vakuum schon bald füllen. Vorerst werde man daran festhalten, alle 14 Tage zu üben, obwohl die Nachfrage nach Auftritten nachlasse und Heimatabende auch nicht mehr so oft stattfinden, wie das früher der Fall war.

Kassenbericht

Dem Verein fehlen aber nicht nur Aktive. Auch die Einnahmen, die Carmen Döbele seit über 30 Jahren verwaltet, gehen zurück, wie das Minus von über 1000 Euro in der Kasse belegt. Die Hoffnung, die Lücke zu füllen, beruht auf weiterhin großzügigen Spendern und auf einem Highlight im kommenden Jahr, einem Theaterspiel, das im April und Mai im Pfarrsaal aufgeführt wird.

Wahlen

Einstimmig wiedergewählt wurden Christoph Greiner (Vorsitzender), Daniel Greiner (Stellvertreter), Carmen Döbele (Kassiererin), Marianne Waßmer (Schriftführerin) sowie die Beisitzer Barbara Debes und Mathias Räuber (beide aktiv) und Martha Räuber (passiv). Andrea Hornburg kümmert sich auch in den nächsten zwei Jahren um die Kinder- und Jugendgruppe.

Ehrungen

Für 40-jährige Treue zur Trachtengruppe Zell mit der goldenen Ehrennadel mit Bänderbaum geehrt wurden in der Versammlung Martha und Hermann Räuber sowie Werner Schute sowie in Abwesenheit Erwin Baumgartner, Anton Maier, Adolf Waßmer und Ursula Jung.

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