Zell im Wiesental FDP hat „Potenzial nach oben“

Hans-Jürgen Hege
Andreas Rümmele, Gerhard Rümmele, Sven Wagner, Richard Zahoransky, Anna Lais, Brigitte Rümmele und Peter Bauer bilden den FDP-Vorstand (von links). Foto: Hans-Jürgen Hege

Fusion der Ortsverbände Zell und Oberes Wiesental/Schönau. Vorsitzender ist Gerhard Rümmele.

Zell/Oberes Wiesental - Es war kein schweres Amt, das am Mittwoch im Zeller „Löwen“ auf den FDP-Kreisvorsitzenden Harry Vogt zukam. Die Fusion der bisherigen FDP-Ortsverbände Zell und Oberes Wiesental/Schönau ging schnörkellos über die Bühne. Die FDP im Kreis hatte empfohlen, die Kräfte der Partei „zu bündeln, um mit vereinten Kräften präsenter auftreten zu können“.

Und die im „Löwen“ anwesenden acht stimmberechtigten Mitglieder aus dem kompletten Einzugsgebiet zwischen Zell, Schönau und Todtnau einschließlich sämtlicher Höhen und Tiefen des angrenzenden Berglandes glauben, dass das neu gewählte Vorstandsteam um den Vorsitzenden Gerhard Rümmele dazu geeignet ist, den auch im Kreis Lörrach spürbaren Aufwärtstrend der Gelben ins obere Wiesental zu transportieren. Mit der Gründung des Ortsverbands Oberes Wiesental sei nun in die Tat umgesetzt, was vor gut einem Jahr an gleicher Stelle angestoßen wurde, betonte Vogt. Allerdings habe man bewusst darauf verzichtet, die damals ebenfalls im Gespräch gewesene Fusion mit dem Ortsverband Mittleres Wiesental mit Schopfheim im Zentrum der Gemeinden Steinen, Kleines Wiesental, Hausen und Hasel voranzutreiben.

Bei jeweils einer Enthaltung einstimmig gewählt wurden die beiden gleichberechtigten Stellvertreter Richard Zahoransky und Anna Lais, Kassiererin Brigitte Rümmele, Schriftführer Peter Bauer sowie die Beisitzer Sven Wagner, Andreas Koch und Andreas Rümmele.

Sie alle sind davon überzeugt, dass der aktuell registrierte Mitgliederstand von zwölf Personen genügend „Potenzial nach oben“ biete und dass es gerade im Hinblick auf die anstehenden Kommunal- und Kreistagswahlen gelingen wird, Listen mit geeigneten Kandidaten zu füllen. „Die Gefahr für die darauf notierten Kandidaten gewählt zu werden, ist natürlich nicht riesengroß“, bewies Harry Vogt realistischen Weitblick. Aber: „Je mehr Kandidaten wir aufbieten können, um so weniger Stimmen gehen der FDP verloren.“

Brigitte Rümmele erinnerte daran, das ihr Ortsverband in der Vergangenheit bereits sehr erfolgreich die Fahnen der Parteifreunde „hinter dem Grendel“ kämpferisch vertreten habe, auch wenn es nie zu einem Platz in einem der Gemeinderäte, aber immerhin zu einem Vertreter im Kreistag gereicht habe. Sie hält es für sehr gut möglich, dass es der FDP im jetzt doch großflächigen Einzugsgebiet gelingen wird, weitere engagierte Mitglieder zu gewinnen. Diese Meinung vertrat auch Kreisgeschäftsführer Tilo Levante, der den neuen „Alten“ die Unterstützung des Kreisvorstands in Aussicht stellte und ankündigte, dass es wohl auch ein Mitglied des Kreisvorstandes sein wird, der die Ortsverbände in Sachen Facebook, Twitter oder Internet auf Vordermann bringen wird um sicherzustellen, dass sich auch die Jugend in den Reihen der Partei wohlfühlen könne.

Ändern will die Rümmele-Mannschaft, was vor allem Andreas Koch moniert hatte: „Es ist insgesamt viel zu ruhig um die FDP.“ Er forderte lautstarke Impulse aus den eigenen Reihen. Es sei notwendig, sich aus dem Fenster zu lehnen, Probleme anzusprechen und Lösungen anzubieten.

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