Zell im Wiesental Felsblock muss gesichert werden

Markgräfler Tagblatt

Sofortmaßnahme: Steilhang bei Mambach von Sturm in Mitleidenschaft gezogen / Straße und Haus bedroht

Sicherheit hat absolute Priorität. Aus diesem Grund ordnete Bürgermeister Peter Palme unverzüglich die sofortige Sicherung eines mächtigen Felsblocks an, nachdem eine große Fichte am Steilhang oberhalb von Mambach durch das gewaltige Sturmtief in der vergangenen Woche umgerissen worden war und diesen dort freigelegt hatte.

Von Paul Berger

Zell-Mambach. Das Problematische an der Sache: Die Lage des rund sechseinhalb Tonnen schweren Steins, der bislang fest in der Erde verankert war, hat sich durch den umgestürzten Baum und dessen herausgerissene Wurzeln so verändert, dass er abzustürzen droht. Gefährdet ist neben einem rund 100 Meter tiefer liegenden Wohnhaus vor allem die Landstraße L 146 zwischen Mambach, Häg-Ehrsberg und Todtmoos.

„Unsere größte Sorge“, so Peter Palme, der sich vor Ort an dem schwer zugänglichen Steilhang selbst ein Bild von den derzeit vorgenommenen Sicherungsarbeiten machte, „gilt in erster Linie dem Schutz von Personen und Sachen.“ Sollte sich der Felsbrocken, der einer mächtigen Scheibe gleicht, tatsächlich lösen, könnte dieser durchaus beachtliche Schäden an der Landstraße und möglicherweise auch an dem in der Nähe befindlichen Wohnhaus verursachen. „Dies muss unbedingt verhindert werden“, erklärte der Bürgermeister, der sofort nach Bekanntwerden des Sturmschadens das Technische Hilfswerk auf den Plan rief.

Trotz heftigem Regen und Sturm begannen am Dienstag Experten einer Fachfirma aus Wolfach mit den Sicherungsarbeiten an der Gefahrenstelle. Als Erstes, so Thomas Böttcher, der die schwierigen Arbeiten am Steilhang leitet, habe man das Felsstück und den Baumstamm, der lediglich noch von zwei Wurzeln im Erdreich gehalten wird, mit stabilen Stahlseilen gesichert. Dennoch hatte sich der am Berghang liegende Stamm von Dienstag auf den gestrigen Mittwoch, wie festgestellt worden war, rund 20 Zentimeter nach unten bewegt.

Als nächstes wird ein stabiler Schutzzaun aus Draht unterhalb der Gefahrenstelle errichtet. Dieser soll verhindern, dass sich Gesteinsbrocken lösen und talwärts bewegen. Sodann soll der gelöste Fels Stück für Stück abgetragen werden.

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