Die Namen „Burglind“ und „Sabine“ sind im Forst mit Schrecken verbunden. Die Sturmtiefs leiteten den Niedergang von stattlichen Fichtenbeständen ein. Hitzesommer und Dürrejahre taten in den Folgejahren in Verbindung mit einer Borkenkäferplage ihr übriges. Die Folge: Kahlflächen, die jetzt sinnvoll wiederaufgeforstet werden müssen.
Sho Kawano aus Japan, der in Freiburg seinen Master als Forstwirt machte, zeigt auf verschiedene Klimakarten der Region, die die Forstliche Versuchsanstalt entworfen hat. Die Grafiken machen deutlich, dass die Baumarten, die heute noch vorherrschend sind, im Wald von morgen keine Überlebenschancen mehr haben, wenn der Klimawandel fortschreitet. „Im Szenario für das Jahr 2071 ist die Fichte selbst in den Höhenlagen des Schwarzwaldes ungeeignet“, sagt Kawano unmissverständlich. „Aber auch die Tanne hat als Hauptbaumart nur in den Hochlagen noch eine Chance.“ Um die düsteren Aussichten komplett zu machen: Selbst die für Mitteleuropa so typische Buche wird in tiefen Lagen künftig arge Probleme bekommen, wie der siechende Altbestand am Entegast im Schopfheimer Stadtwald zuletzt deutlich machte.