Berufswelt: Anja Möglich und Anett Mistry zeigen Engagement
Zell - Noch immer gibt es Berufsgruppen, die oft ausschließlich von Männern besetzt werden. Im Zeller Werkhof sieht es anders aus: Zwei starke Frauen packen hier tatkräftig mit an und arbeiten täglich am positiven Erscheinungsbild der Stadt Zell.
Anja Möglich aus Zell arbeitet seit 2017 im Werkhof und packt seither kräftig bei allen handwerklichen Belangen mit an. Vor allem durch ihre Ausbildung zur Holzmechanikerin hat sie dem ein oder anderen Kollegen etwas voraus. Mit vollem Engagement stellt sie sich neuen Herausforderungen und absolviert Fortbildungen wie den Motorsägenschein oder die Ausbildung zur Höhenarbeiterin am Seil.
Diese „Frauenpower“ wird vor allem von den Werkhofleitern Tobias Schmidt und Thomas Kiefer geschätzt, so dass zwei Jahre später die Einstellung von Anett Mistry folgte, die ebenfalls in Zell wohnt. Sie arbeitet seit April 2019 im Werkhof und begeistert vor allem durch ihren „grünen Daumen“.
Sie hat die Ausbildung zum Facharbeiter „Gärtner-Baumschule“ gemacht und antwortet bei Fragen zum Thema Pflanzenanschaffung immer mit den exakten lateinischen Bezeichnungen. Bei ihrem Eintritt hatte sie schon eine knapp 20-jährige Berufserfahrung als Gärtnerin vorzuweisen und erweitert ihr Wissen stets durch jährliche Schulungen im Werkhof.
„Frau Mistry hat die Jungs im Werkhof gut im Griff“, schmunzelt Bürgermeister Palme und ist stolz auf die „Frauenpower“ im Zeller Werkhof. Immer wieder begeistern die beiden Damen auch durch ihren persönlichen, kreativen Einsatz. So werden mal eben am Wochenende ein paar eineinhalb Meter hohe Holz-Adventskränze fürs Rathaus als kleine Geste gezimmert oder sofort mit Begeisterung das Klettergeschirr inklusive Motorsäge zur Hand genommen, sobald ein Anruf im Werkhof eingeht. „Dieses Engagement verdient unsere volle Wertschätzung“, so Bürgermeister Palme.
