Zell im Wiesental Friedhof auf Vordermann gebracht

Markgräfler Tagblatt
Bettina Eisele, Aileen Wolter, Klemens Rümmele, Bürgermeister Peter Palme, Matthias Uihlein und Hartmut Weidner (von links) freuen sich über die neue Gestaltung des Atzenbacher Friedhofs. Foto: Peter Schwendele Foto: Markgräfler Tagblatt

Anlage in Atzenbach saniert und neu strukturiert

In den vergangenen Monaten wurde mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln der Atzenbacher Friedhof saniert, auf Vordermann gebracht und teilweise umstrukturiert. Das Ergebnis stellte Bürgermeister Peter Palme gestern Vormittag vor. „Ich bin froh, dass wir den Friedhof jetzt so präsentieren können“, meinte der Rathauschef.

Von Peter Schwendele

Zell-Atzenbach. Etwa 20 000 Euro hat die Stadt in die Restaurierung des Friedhofs investiert. Noch sind nicht alle Arbeiten komplett erledigt, doch das Ergebnis könne sich sehen lassen, wie Palme bei der Vorstellung der getätigten Maßnahmen sagte. Zumal man, um Kosten zu sparen, keine fachliche Hilfe von einem Friedhofexperten oder Ingenieurbüro in Anspruch genommen hat. Stattdessen hat sich ein Team im Rathaus, bestehend aus dem Bürgermeister, Aileen Wolter, Bettina Eisele und Matthias Uihlein, Gedanken gemacht, wie der Friedhof besser gestaltet werden kann. Bei der Umsetzung war der Werkhof im Einsatz, und mit im Boot war die Garten- und Landschaftsbaufirma von Klemens Rümmele. Diesem bescheinigte Palme, die Maßnahmen „perfekt umgesetzt“ und dabei seine Handschrift auf dem Gottesacker hinterlassen zu haben.

Ziel sei es gewesen, die Anlage „mit überschaubaren Mitteln so herzurichten, dass es ein gutes Bild ergibt“, sagte Palme. So wurden die Wege neu gemacht, damit in Zukunft auch Rollstuhlfahrer und Rollatornutzer problemlos zu den Gräbern kommen.

Bestattungsformen: Verschiedene Angebote

Der Vorplatz mit der Abfallstelle wurde ertüchtigt und Flächen, die auf absehbare Zeit nicht mit Gräbern belegt werden, wurden eingesäht – insbesondere ein zentraler Bereich, zuvor ein aufgelassenes Gräberfeld, wo eventuell noch zwei. drei Bäume gepflanzt und eine Bank aufgestellt werden sollen, damit Friedhofbesucher bei Bedarf auch verweilen können.

Darüber hinaus sollen auch auf dem Atzenbacher Friedhof fast alle denkbaren Bestattungsmethoden angeboten werden. Neben Wahl- und Reihengräbern ist dies bereits in Sachen Urnengräbern der Fall. Immer beliebter werden auch Urnenplattengräber, für die künftig im vorderen Friedhofsbereich ein Platz zur Verfügung gestellt wird. Falls es gewünscht wird, kann auch ein anonymes und/oder halbanonymes Gräberfeld angelegt werden, wie der Bürgermeister mitteilte. Nicht angedacht sind in Atzenbach dagegen muslimische Bestattungen; hierfür sei bisher auch kein Bedarf angemeldet worden.

Peter Palme wünscht sich jetzt viele Rückmeldungen aus der Bevölkerung, wie das neue Bild des Atzenbacher Friedhofs ankommt: „Wir sind für Anregungen und für Kritik offen.“

Die in den vergangenen Monaten gesammelten Erfahrungen sollen auch in die Neugestaltung des Zeller Friedhofs einfließen, die laut Palme im kommenden Jahr starten soll. Wobei sich der Bürgermeister darüber bewusst ist, dass die Situation in Zell sehr viel komplexer und schwieriger ist als in Atzenbach. Auch was die zukünftige Gestaltung des Zeller Friedhofs anbelangt, wäre Palme für Anregungen und Vorschläge aus der Bevölkerung dankbar.

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