Zell im Wiesental Fundament für die Zukunft

Peter Schwendele
Bei der Spatenstich-Arbeit vor der Montfort-Realschule: Projektarchitektin Katharina Teute, Bauamtsleiter Jörg Schmidt, Bürgermeister Peter Palme, Architekt Richard M. Stoll, Christopher Neumann von der Baufirma Schmidt, Bauleiter Rolf Hegi und Schulleiter Norbert Asal (von links). Foto: Peter Schwendele

Montfort-Realschule: Spatensticht für Umgestaltung und Generalsanierung.

Zell - Aufbruch in die Schul-Zukunft: Gestern Vormittag fand der Spatenstich für die groß angelegte Umgestaltung und Generalsanierung der Montfort-Realschule (Morz) zur sogenannten Neuen Realschule statt. Das knapp 7,8 Millionen Euro teure Projekt wird die Bildungseinrichtung die nächsten beiden Jahre beschäftigen und prägen.

„Es geht los!“, sagte Bürgermeister Peter Palme beim symbolischen Akt des Spatenstichs durch Vertreter der Stadt, der Schule, des Architekturbüros und der Baufirma. Den Beteiligten stand die Freude über den Start des Projekts ins Gesicht geschrieben.

„Wir haben lange auf diesen Tag hingearbeitet“, betonte der Rathauschef, der sich bei allen bedankte, die bereits seit geraumer Zeit die logistisch nicht einfache Baumaßnahme vorbereiten. Gearbeitet wird in den kommenden Jahren in drei Bauabschnitten, wobei immer ein bestimmter Trakt der Schule nicht nutzbar sein wird. Zugute komme der Maßnahme die „traurige Entwicklung“ der Werkrealschule und der Förderschule, durch deren Schließungen Ausweichräume für die Realschüler zur Verfügung stehen.

Einschränkungen für das ganze Viertel

Zu rechnen sei in der nahen Zukunft nicht nur mit Einschränkungen für die Schulgemeinschaft, sondern für das ganze umliegende Viertel, stellte der Bürgermeister klar. Es werde Straßensperrungen geben und die Scheffelstraße müsse zur Einbahnstraße umfunktioniert werden. Die Hallennutzung werde ebenfalls beeinträchtigt, da man die Parkplatzsituation während der Baumaßnahme neu organisieren müsse. Palme wünschte dem Vorhaben gutes Gelingen: „Ich freue mich auf die veränderte Realschule.“

Ähnlich ging es Hauptamtsleiter Karlheinz Keller, der im Rathaus das Großprojekt federführend bearbeitet. Keller war 1969 beim Startschuss für die Montfort-Realschule unter den ersten Schülern und freute sich, dass sie nun „für die nächsten 50 Jahre“ ertüchtigt wird. Der Hauptamtsleiter verwies darauf, dass die Zeller Schule im Jahr 2018 die bestmögliche Förderung im gesamten Regierungsbezirk erhalten habe.

Dass dies auch als Anerkennung für die an der Morz geleistete pädagogische Arbeit gewertet werden kann, unterstrich Rektor Norbert Asal. Die Montfort-Realschule habe in den vergangenen 50 Jahren entscheidenden Einfluss auf das Wirtschaftsleben im Wiesental gehabt und sei, wie man bisweilen zu hören bekomme, ein „systemrelevanter Faktor“, legte der Schulleiter dar. Es gehe mehr denn je darum, die Schüler fit zu machen für die Zukunft und sicherzustellen, „dass sie nicht von der neuen Zeit überrollt werden, sondern diese mitgestalten können“. Dazu brauche man engagierte Pädagogen, und diese wiederum seien auf eine zeitgemäße Ausstattung angewiesen. Insofern, so Asal, sei der bevorstehende Umbau „der richtige Schritt in die Zukunft“.

Schule wird zum Kommunikationsfeld

Dass die Schullandschaft im Wandel ist, bestätigte Architekt Richard M. Stoll vom Freiburger Architekturbüro Höfler & Stoll, der in diesem Bereich über große Erfahrung verfügt: „Die Schule wird verstärkt zum Kommunikationsfeld.“ Man könne bisher auf eine gute Zusammenarbeit bei dem Projekt zurückblicken, und er gehe davon aus, „dass weiter alle an einem Strang ziehen“, so der Architekt, der gleichzeitig warnte, dass „die nächsten zwei Jahre kein Zuckerschlecken werden“ und alle Beteiligten um gegenseitige Rücksichtnahme bat.

Wenn auch die Umsetzungsphase nicht einfach werde, so könne man jedenfalls davon ausgehen, „dass wir hier ein gutes Fundament legen, das Zukunft hat“, so Stoll.

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