Der Rathauschef verwies allerdings darauf, das beide ins Auge gefassten Gebäude derzeit für soziale Zwecke genutzt werden. Das Gebäude Bahnhofstraße 22 dient als Flüchtlings- (22 Personen) und das Gebäude Schönauer Straße 30 als Obdachlosenunterkunft (vier Personen). Erschwerend komme dazu, dass Zell bis zum Ende diesen Jahres sieben weitere Flüchtlinge zugewiesen werden. Man müsse davon ausgehen, so Palme, dass es nicht in kurzer Zeit machbar sein werde, für all diese Personen Ersatzwohnraum anzumieten.
Gleichwohl sei zu vermerken, dass es es für beide zur Diskussion stehenden Objekte Kaufinteressenten gebe, für die Bahnhofstraße 22 sogar deren zwei. In Sachen Schönauer Straße 30 sei der Kaufinteressent zudem gewillt, die Wohnungen für Sozialzwecke an die Stadt zu vermieten.
Für die CDU-Fraktion sagte Matthias Kiefer, dass die Vorgehensweise durchaus nachvollziehbar sei. Man habe allerdings Bedarf an weiteren Zahlen und Fakten. Ebenso müsse man bei einem tatsächlichen Verkauf des Gebäudes in der Schönauer Straße eine Sanierungsklausel einbauen, denn „wir müssen auch etwas fürs Stadtbild tun“. Auch die Freien Wähler sahen die Sachlage ähnlich. „Man kann über das Vorhaben diskutieren, aber wir brauchen noch mehr Fakten“, meinte Hannelore Vollmer.