Zell im Wiesental Gute Laune beim Freizeitvergnügen

Hans-Jürgen Hege

Spassi: Wunderschöner Weihnachtsmarkt für „2 G+“ / Es hätten ein paar Gäste mehr sein dürfen

Zell - „Es könnten ruhig ein paar Leute mehr sein“, meinte Siegfried Zettler, als er einige Gäste am Samstag zu einem Rundgang durch die romantisch dekorierte Western-Ecke der „Alten Spinnerei“ einlud.

Zettler zeigte den Gästen des Weihnachtsmarkts in der „Spassi“, welchen Aufwand die Beschicker der rund 40 urig gestylten Verkaufsstände und Buden auf sich genommen hatten, um den Gästen die Vorweihnachtszeit schmackhaft zu machen und ihnen mit einer großen Auswahl an Schmuck, Krippenfiguren, Spielzeugen, Holzarbeiten, Marionetten, Kerzen oder Handgenähtem die eine oder andere Geschenkidee mit auf den Weg nach Hause zu geben.

Aber der Weg dahin war an diesem Wochenende beschwerlich. Das bekamen die Besucher schon im Eingangsbereich zu spüren, wo unaufgefordert ein Impf- beziehungsweise Genesenennachweis, der passende Personalausweis dazu und schließlich ein Schnelltestzertifikat nach den strengen Regeln von „2 G plus“ vorgelegt werden musste, das in einem Container im Eingangsbereich bei negativem Ergebnis ausgestellt wurde. Wer die Unterlagen nicht vollständig beisammen hatte, hatte Pech und musste umdrehen.

Für die anderen hieß es: Maske auf und rein ins Vergnügen, ein Vergnügen in überschaubarem Rahmen freilich, denn – wie eingangs Organisator Siegfried Zettler schon betont hatte – „es hätten tatsächlich ein paar Leute mehr sein können“, die da an den drei Nikoläusen, an den Eseln, den Alpakas und Schafen vorbei durch die wunderschönen Hallen flanierten, in denen nicht nur Kinderaugen automatisch zu leuchten begannen und Eltern sowie Veranstalter und die große Helferschar drumherum erkennen konnten, dass sie aufs richtige Pferd gesetzt hatten, als sie sich entschieden, das Risiko einzugehen.

Erstaunlich eigentlich, dass trotz aller Umstände und Widrigkeiten und trotz des immer wieder einsetzenden Schneeregens die gute Laune auf allen Seiten überwog.

Da drehten Kinder mit strahlenden Augen auf einem nostalgischen Kettenkarussell ihre Runden oder genossen mit ihren Eltern im Café über dem Westernsaloon Süßes aus der Tortenabteilung der B-Jugendlichen der Spielgemeinschaft des FC Hausen-Zell und den Aktiven der Eimeldinger Reblandfetzer, hörten hie und da ein paar Drehorgelklänge aus der Schweiz, während sich andere wieder mehr von der Bläsergruppe des Musikvereins Atzenbach, vom Musikverein Mambach oder von „Yvonnes Weihnachtsmusik“ angezogen fühlten.

Dass dazu schließlich auch Flammkuchen vom Holzbackofen, Lebkuchen, Bratwürste; Raclette, Steaks, Suppen, Punsch und Glühwein hervorragend passten, versteht sich eigentlich von selbst.

Und dass die jüngsten Gäste des weihnachtlichen Freizeitvergnügens das alles noch auf dem Heimweg in angenehmer Erinnerung behielten, dafür sorgten die Weihnachtsmänner und ihre Engelchen: Jedes Kind wurde mit kleinen Leckereien gut versorgt. Schade eigentlich, dass sich doch viele trotz der Vorsichtsmaßnahmen nicht unter Menschen trauten oder den Aufwand scheuten, der zur Sicherheit aller Gäste und Mitarbeitenden in der Alten Spinnerei betrieben werden musste.

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