Im ersten Jahr wurden 43 Kirschbäume nachgezogen, nicht nur in Gresgen, sondern auch andernorts, so Noy; einige Bäume seien sogar ins Schwäbische verkauft worden. 2019 kamen weitere 65 Ammele-Bäume hinzu, und für dieses Jahr hat der Verschönerungsverein 30 Bäume bestellt, von denen bereits 23 verkauft sind. In den kommenden Jahren soll der Ammele-Baumbestand weiter aufgestockt werden.
Die Gresger Kirschsorte mit ihrem besonderen Geschmack kann auf verschiedene Weise verköstigt werden, wobei die Verarbeitung aufgrund der geringen Größe der Früchte durchaus aufwendiger ist als bei größeren, festeren Kirschen. Die Klassiker sind natürlich Marmelade und Gelee. Zum Einsatz kommen die Ammele aber auch als Preiselbeer-Alternative als Beilage zu deftigen Fleischgerichten.
In früheren Zeiten wurde aus den Ammele auch Schnaps gebrannt, doch schon allein, um etwa ein 100-Liter-Fass zu füllen, bräuchte man eine ordentliche Menge an Früchten. Dies dürfte der Hauptgrund sein, weshalb sich nach Vera Noys Informationen bisher noch niemand an diese Nutzungsvariante gewagt hat.