Zell im Wiesental Kai Berger bleibt Ortsvorsteher

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Paul Hailperin (links) rückt für Kai Berger in den Riedicher Ortschaftsrat nach. Berger bleibt aber Ortsvorsteher. Foto: Gudrun Gehr

Ortschaftsrat: Paul Hailperin rückt ins Gresger Gremium nach

Kai Berger ist seit Mai 2019 Ortsvorsteher und Ortschaftsrat in Personalunion. Die Gemeindeordnung will es nun, dass Berger sein Mandat als Ortschaftsrat abgeben muss. Bedingt ist dies durch die gesetzliche Regelung, die sein neues kommunales Amt als Werkhofleiter bei der Stadt Zell mit sich bringt.

Zell-Riedichen (ger). In der Ortschaftsratssitzung am Donnerstag erklärte Kai Berger: „Meinem neuen beruflichen Amt in Zell ist geschuldet, dass ich meine Funktion als Ortschaftsrat niederlegen muss.“ Er sei nun in einer weisenden Funktion, hier könnte er Abstimmungen beeinflussen und sich nicht loyal verhalten. Aus diesem Grund ist gesetzlich geregelt, dass er nur noch als Ortsvorsteher amtieren kann, dann allerdings als einer ohne Stimmrecht.

Er sagte: „Diese Legislaturperiode , also noch die nächsten zweieinhalb Jahre, werde ich als Ortsvorsteher weiter amtieren. Theoretisch kann ich später auch weiter amtieren, wenn aus dem Ortschaftsrat kein anderer Wahlvorschlag kommt.“

Die Ausscheiden von Kai Berger als Ortschaftsrat wurde vom Ratsgremium einstimmig erteilt. Und so musste ein Nachfolger im Ortschaftsrat nachrücken.

Der nächste Kandidat mit den meisten Stimmen bei der Kommunalwahl ist praktischerweise zugleich Gemeinderat (Grüne) des Zeller Stadtparlaments, Paul Hailperin.

Berger freute sich über dessen Nachrücken: „Er kann mit seiner Erfahrung viel mitbringen, gut ist auch, dass er von außerhalb von Riedichen aus Hütten kommt. Er ist immer bestens informiert und hat viele Hintergründe.“

Weiteren Gesprächsbedarf in der Sitzung nahm eine neu durchzuführende Standortsuche für Wandertafeln ein, die im Rahmen von Zuschüssen für Wanderkonzepte gemeinsam mit dem Tourismus- und Schwarzwaldvereins erfolgen soll. Diskutiert wurde über die Aufstellung einer Tafel am Grillplatz, verhindert werden sollte hier die Nutzung als extremer „Party-Platz“. Einig waren sich die Räte, dass die Spazierwege besser ausgeschildert werden sollten.

Das Budget der Ortsverwaltung hat in diesem Jahr noch eine Summe von rund 1800 Euro zur Verfügung. Einige Vorschläge zur Nutzung machten die Räte, darunter die Aufstellung neuer Spielgeräte am Spielplatz, ein neues Tor für den Notausgang des Bürgerheims oder ein neues Spülbecken im Vorraum zum Jugendraum. Auch die Anschaffung eines Beamers für Präsentationen wurde ins Auge gefasst. Ortsvorsteher Berger will entsprechende Kostenvoranschläge einholen.

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