Zell im Wiesental Liquidierung ist derzeit keine Option

(pele)

Gemeinderat Zell: Abschlüsse der Eigenbetriebe für 2017 vorgelegt.

Zell - Die Stadtverwaltung hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Jahresabschluss 2017 für den Eigenbetrieb „Zentrum für Geriatrie“ präsentiert. Der zweigeteilte Eigenbetrieb erwirtschaftete im Zweig „Haus Wiesental“ einen Überschuss von knapp 50 000 Euro sowie im Zweig „Betreutes Wohnen“ einen Fehlbetrag von rund 37 000 Euro.

Claudia Dolzer (SPD) wollte von der Verwaltung wissen, ob es nicht sinnvoll sei, diesen kleinen Eigenbetrieb, der nur noch Vermietungen tätige und kein operatives Geschäft mehr verfolge, aufzulösen. Theoretisch gab Daniela Burger, Leiterin des Fachbereichs Finanzen, der Stadträtin recht; in der Praxis jedoch habe man es mit einem Schuldenberg von rund 2,5 Millionen Euro zu tun, der aus den Zeiten der Wiesentalklinik resultiert. Diese Summe wäre bei einer Liquidation des Eigenbetriebs in den städtischen Haushalt zu überführen – und dort nach den gesetzlichen Vorgaben innerhalb von drei Jahren abzubauen, erklärte Burger. „Aktuell haben wir keine Lösung, wie man damit umgehen kann“, gab die Fachbereichsleiterin zu.

Vorgelegt wurden in der Sitzung auch die Jahresabschlüsse 2017 für die Eigenbetriebe Stadtwerke und Abwasserbeseitigung. Bei den Stadtwerken ergab sich ein Verlust in Höhe von rund 75 000 Euro. Beim Abwasser kam es zu einer Überdeckung von rund 257 000 Euro. Für 2018 wurden für beide Eigenbetriebe Kreditaufnahmen vom Gemeinderat gebilligt (Stadtwerke 468 000 Euro, Abwasserbeseitigung 135 000 Euro).

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading