Claudia Dolzer (SPD) wollte von der Verwaltung wissen, ob es nicht sinnvoll sei, diesen kleinen Eigenbetrieb, der nur noch Vermietungen tätige und kein operatives Geschäft mehr verfolge, aufzulösen. Theoretisch gab Daniela Burger, Leiterin des Fachbereichs Finanzen, der Stadträtin recht; in der Praxis jedoch habe man es mit einem Schuldenberg von rund 2,5 Millionen Euro zu tun, der aus den Zeiten der Wiesentalklinik resultiert. Diese Summe wäre bei einer Liquidation des Eigenbetriebs in den städtischen Haushalt zu überführen – und dort nach den gesetzlichen Vorgaben innerhalb von drei Jahren abzubauen, erklärte Burger. „Aktuell haben wir keine Lösung, wie man damit umgehen kann“, gab die Fachbereichsleiterin zu.
Vorgelegt wurden in der Sitzung auch die Jahresabschlüsse 2017 für die Eigenbetriebe Stadtwerke und Abwasserbeseitigung. Bei den Stadtwerken ergab sich ein Verlust in Höhe von rund 75 000 Euro. Beim Abwasser kam es zu einer Überdeckung von rund 257 000 Euro. Für 2018 wurden für beide Eigenbetriebe Kreditaufnahmen vom Gemeinderat gebilligt (Stadtwerke 468 000 Euro, Abwasserbeseitigung 135 000 Euro).