Zell im Wiesental Morz: Rektorat wird verlegt

Markgräfler Tagblatt
Im vorderen unteren Bereich der Realschule, dort wo sich aktuell der Fahrradabstellplatz befindet, soll künftig das Rektorat angesiedelt werden. Foto: Peter Schwendele Foto: Markgräfler Tagblatt

Zell: Erste Arbeiten für das Mammutprojekt Neue Realschule im Gemeinderat vergeben

Die Umbauarbeiten an der Montfort-Realschule (Morz) können starten. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Mittwoch die ersten Vergaben für das Großprojekt getätigt. In der ersten Bauphase wird es um die Neuorganisation des Rektoratsbereichs gehen.

Von Peter Schwendele

Zell. Bekanntlich soll das Zeller Schulzentrum mit der Morz als Herzstück von Grund auf saniert und modernisiert werden, um die Vorgaben der sogenannten Neuen Realschule ab dem Jahr 2022 erfüllen zu können. Insgesamt ist dafür eine Summe von rund 6,5 Millionen Euro veranschlagt. An Zuschüssen für das Projekt erhält die Stadt Zell 4,6 Millionen Euro aus dem Kommunalen Sanierungsfonds und 1,2 Millionen Euro aus dem Ausgleichsstock.

Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Unterstützung neuer Lernkonzepte sowie der individualisierten und differenzierten Lernformen der Neuen Realschule. Hierfür soll dem Gelände unter Einbeziehung der Gerhard-Jung-Grundschule ein Campus-Charakter verliehen werden.

Im ersten Schritt soll das Rektorat der Morz in den unteren Bereich des Kopfbaus verlegt werden, also dorthin, wo aktuell die Fahrrababstellfläche ist. Hierfür wurden nun – in allen Fällen einstimmig – die Arbeiten vergeben. Die Dachabdichtung wird für rund 32 000 Euro eine Firma aus Hinterzarten ausführen. Den Auftrag für den Fensterbau erhielt eine Firma aus Ettenheim, die ein Angebot in Höhe von rund 60 000 Euro vorgelegt hatte. Bei beiden Aufträgen liege man mit den Kosten unter der Schätzung, wie Bauamtsleiter Jörg Schmidt bekannt gab. Die Rohbauarbeiten wurden für die Summe von 358 000 Euro an eine Firma aus Bernau vergeben; hier liegt man laut Schmidt leicht über den geschätzten Kosten.

Weiter musste ein Auftrag für die Aufzugsunterfahrung vergeben werden, damit auch das künftige Erdgeschoss aufzugstechnisch erschlossen werden kann. „Da, wo die Betondecke ist, muss aufgeschnitten werden“, legte der Bauamtsleiter dar. An diesem nicht ganz einfachen Auftrag habe lediglich eine Firma aus Freiburg Interesse gezeigt, an die dann auch die Maßnahme für rund 47 000 Euro vergeben wurde. Eine komplett neue Aufzugsanlage einzubauen, wäre laut Schmidt mit rund 60 000 Euro erheblich teurer gewesen.

Fachbereichsleiter Karlheinz Keller versicherte dem Gremium, dass die Stadtverwaltung bei dieser Großmaßnahme eine laufende Überwachung der Projektkostenfinanzierung durchführen werde. Seitens des Planers, des Architekturbüros Höfler & Stoll aus Heitersheim, erfolge eine stetige Kostenüberwachung der Arbeiten.

In der Sitzung am Montag wurden ebenfalls weitere Planungsleistungen für die Neue Realschule vergeben. In Sachen Brandschutz erhielt das Büro IB Waldvogel den Auftrag für die nächste Leistungsphase (Kosten: 32 000 Euro). Karlheinz Keller betonte, dass man bisher sehr gut mit diesem Büro zusammengearbeitet habe.

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