Zell im Wiesental Nachfolger für Karle gefunden

Hans-Jürgen Hege
Der scheidende Ortsvorsteher Bernhard Karle, Bürgermeister Peter Palme und der designierte neue Ortsvorsteher von Atzenbach, Tobias Zimmermann (von links). Foto: Hans- Jürgen Hege

Ortschaftsrat Atzenbach: Tobias Zimmermann soll das Amt des Ortsvorstehers übernehmen

Tobias Zimmermann wird – die Zustimmung des Gemeinderats Zell am kommenden Montag vorausgesetzt – neuer Ortsvorsteher in Atzenbach. Der bisherige Amtsinhaber Bernhard Karle bleibt bis zur nächsten Ortschaftsratswahl Mitglied des Gremiums.

Von Hans-Jürgen Hege

Zell-Atzenbach. „Husch- husch“, wollte Bürgermeister Peter Palme trotz einiger Zeitprobleme die Kür des neuen Ortsvorstehers nicht durchziehen. Und trotzdem ging es dann in der Sitzung des Ortschaftsrats am Dienstag in der Gemeindehalle „ruck-zuck“, dass sich Marco Waßmer, Melanie Amrein, Roman Röhrig und Bernhard Karle in Abwesenheit der verhinderten Stefanie Netten für einen neuen Chef der Ortsverwaltung und damit für den Nachfolger von Karle entschieden: Tobias Zimmermann. Dessen offizielle Ernennung durch den Gemeinderat steht zwar noch aus, dürfte aber gesichert sein, wie der Bürgermeister betonte, als er darauf hinwies, dass es keine Einwände seitens der Stadt geben werde, weil garantiert keine „gravierenden Argumente gegen den Vorschlag der Ortschaftsräte“ vorliegen würden. Der Vollständigkeit halber zu erwähnen ist: Marco Waßmer ist und bleibt Stellvertreter des Ortsvorstehers und musste deshalb auch nicht neu gewählt werden.

Bernhard Karles Amtszeit dauert noch bis Ende des Jahres. Auch seinem (vorzeitigen) Abschied als Ortsvorsteher dürfte der Gemeinderat keine Steine in den Weg legen. Schließlich, so Peter Palme, habe inzwischen auch die Kommunalaufsicht grünes Licht fürs Ausscheiden aus wichtigen Gründen gegeben und die Kündigung Bernhard Karles akzeptiert.

Der hat in der Markgrafenstadt Schopfheim einen verantwortungsvollen Posten in der Verwaltung angeboten bekommen, einen Job, in den er – wie er am Dienstag beteuerte – seine ganze Arbeitskraft zu investieren gedenkt. „Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Mir hat meine Tätigkeit als Ortsvorsteher viel Spaß gemacht“, sagte er und führte dabei vor allem die „unglaublich gute und deshalb erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Ortschaftsräten“ ins Feld. Aber: „Ich hatte die Wahl: gang i links oder gang i rechts. Und ich habe mich fürs Abbiegen entschieden“, erklärte Karle seine Entscheidung.

Peter Palme hat nun mit Bernhard Karle nach dessen Kollegen in Pfaffenberg und Riedichen schon den dritten Ortsvorsteher zu verabschieden. „Es wird langsam fast schon zur Routine“, sagte Zells Bürgermeister, ehe er die fünf Amtsjahre von Karle noch einmal Revue passieren ließ und an die zahlreichen Projekte in dieser Zeit erinnerte. So etwa an die Sanierung der Außenspielfläche im Bereich des Kindergartens, das neue Ortsvorsteherbüro, das Maibaumfundament, das Anbringen von Hochwasserabsperreinrichtungen im Bereich der Radwegunterführung, die neue Feuerwehrgarage einschließlich des Schulungsraums in der Gemeindehalle, die Erneuerungen an den Treppenabgängen der Halle, die Montage eines Vordachs, die Installation einer Geschwindigkeitsmesstafel an der B 317, die Planung und Erstellung des barrierefreien Zugangs im Bereich der Halle sowie die Umgestaltung des Friedhofs.

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