In Zell habe man den Wechsel zum spätestmöglichen Zeitpunkt vollzogen, merkte der Rathauschef an, der seiner Rechnungsamtsleiterin Daniela Burger und ihrem Team für die damit verbundenen umfangreichen Arbeiten dankte. Palme betonte, dass das neue System den Posten der Abschreibungen enthalte, die die Stadt nun Jahr für Jahr darstellen muss. Im besten Fall können diese erwirtschaftet werden, ansonsten müssen sie – wie 2020 in Zell der Fall – eingespart werden. Im aktuellen Haushalt schlägt dieser Posten mit 645 000 Euro zu Buche. Ein Betrag, der innerhalb der nächsten drei Jahre ausgeglichen werden muss. Der Bürgermeister wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass aufgrund der Baumaßnahmen für Schulen und Kindergärten die Abschreibungen in den nächsten Haushaltsjahren „nochmals deutlich steigen werden“.
Als weiteres Manko der diesjährigen Haushaltsplanung bezeichnete Palme die deutlich gestiegene Kreisumlage. Aufgrund des Mammutprojekts der Schaffung einer Zentralklinik sei nicht zu erwarten, dass die Kreisumlage in den nächsten Jahren wieder zurückgehe. Der Bürgermeister prognostizierte, dass im Gegensatz dazu die Gewerbesteuereinnahmen aufgrund der sich abschwächenden Konjunktur weniger werden. Noch im Anstieg seien dagegen die Baupreise, was die Zeller Großprojekte weiterhin beeinflussen werde.