Zell im Wiesental Patrozinium mit Kräutersegnung

Markgräfler Tagblatt
Pfarrer Frank Malzacher segnet die Heilkräuter. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Kirche: Anfänge des Festes Mariä Himmelfahrt reichen weit zurück

Das Fest Mariä Himmelfahrt ist für die Pfarrkirche in Atzenbach gleichzeitig das Patrozinumsfest.

Zell-Atzenbach (ue). Dieser kirchliche Festtag, alljährlich am 15. August begangen, hat bei den Christen für die Marienverehrung sowohl in der orthodoxen als auch in der katholischen Kirche eine ganz besondere Bedeutung.

Erste Anfänge dieses Festes gehen sogar ins vierte Jahrhundert zurück. In vielen Gemeinden Bayerns sowie in Österreich ist der 15. August bis heute ein gesetzlicher Feiertag. Zu den besonderen Bräuchen an diesem Tag gehört die Kräutersegnung.

In der Pfarrkirche in Atzenbach, wo am vergangenen Sonntag das Fest aus Anlass des Patroziniums gefeiert wurde, erinnerte Pfarrer Frank Malzacher an die Bedeutung der Marienverehrung. Zu den alten und überkommenen Bräuchen, die vielerorts an diesem Tag in den Kirchen gepflegt werden, zählt auch die Segnung der Heilkräuter, die hierfür eigens zu Büscheln gebunden werden. Für gewöhnlich enthalten die Büschel mindestens sieben verschiedene Kräuterarten. Zu diesen gehört das Johanniskraut ebenso wie Wermut, Beifuß, Schafgarbe und die Königskerze. Aber auch Eisenkraut, Kamille oder Thymian sollten in dem Gebinde nicht fehlen. Am Sonntag nahm Pfarrer Frank Malzacher in Atzenbach die Segnung der Kräuterbüschel vor, die nach dem Gottesdienst an die Kirchenbesucher verteilt wurden. Zuhause aufbewahrt, sollen die gesegneten Kräuter die Menschen vor Krankheit und Unheil schützen. Ebenso waren die Gläubigen aus Anlass des Patroziniums am Sonntag zu einem kleinen Umtrunk auf dem Kirchenvorplatz eingeladen.

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