Viel beachtete Ausstellung
Aus dem Studio übergibt „Moderator“ Philip an den „Reporter“ Nils in Schopfheim, der von der Stolpersteine-Aktion berichtet.
Weitere Darstellungswege lehnten sich an Instragram oder Podcasts an. „Mit diesen Medien sind die Schüler ja im Grunde vertraut.“ Jetzt sei es ihnen gelungen, die neuen Techniken in die Projektarbeit einzubringen. Männer ist überzeugt, dass die 28-köpfige Klasse bei „Was geht mich das an?“ viel fürs Leben gelernt hat. Sie zählt auf: „Niemanden auszugrenzen, jeden zu respektieren. Antisemitismus auch in der Schule begegnen. Rassismus zum Beispiel im Profi-Fußball verurteilen.“
Auf einer bunten Tafel wurde aus dem Gelernten abgeleitet, welche Werte an der Montfort-Realschule bedeutsam sind. „Da hat die ganze Schule etwas davon“, findet Männer.
Die beteiligten Schüler können bestätigen, dass der etwas andere Unterricht gut angekommen ist, so Annika, Romy, Fabian und Niklas: „Es war gut, in der Gruppe zu arbeiten, richtig vor Ort zu recherchieren und das Klassenzimmer zu verlassen.“ Annika räumt ein: „Ich habe immer gedacht, das sei weit weg passiert, aber plötzlich war alles ganz nah.“ Jeder laufe jetzt mit anderen Augen und aufmerksamer durch die Gegend. Auch Fabian lobt die projektbezogene Unterrichtsform: „Wir konnten viel selbst entscheiden und mussten am Ende sehen, wie wir die Ergebnisse in eine gute Form bringen.“
Das scheint den Schülern voll geglückt zu sein. Bei Elternabenden kassiert die entstandene Ausstellung viele „Likes“ und lobende Kommentare. Diese Rückmeldung hat Schulleiter Norbert Asal bewogen, der Stadt die Präsentation „Was geht mich Geschichte an?“ zu empfehlen.
So kommt es am Montag dazu, dass sich der Jugendausschuss sinnbildlich auf die Schulbank der Montfort Realschule setzen darf.