Veranstaltung: Zehnjähriges Bestehen des Zeller Nachtsports wird am Samstag mit Olympiade gefeiert
Torwandschießen, Sackhüpfen oder Kegeln, dabei Punkte sammeln und Preise gewinnen: Das können die Teilnehmer der Sportolympiade, die anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Zeller Nachtsport-Angebots am Samstag in der Stadthalle in Zell veranstaltet wird.
Von Zoë Schäuble
Zell. „Eigentlich existiert der Zeller Nachtsport bereits seit zwölf Jahren“, erklärt Karin Höferlin, die beim Hauptamt der Stadt Zell für das Nachtsportangebot zuständig ist. Mittels einer Integrationsförderung des Landratsamts Lörrach wurde das Sportangebot, das sich an Kinder und Jugendliche von neun bis 19 Jahren richtet, bereits 2010 ins Leben gerufen. Als sich ab 2017 das Finazierungskonzept aber änderte – der Kreis förderte lediglich eine Anschubfinanzierung für die Gründung neuer Nachtsportangebote – sah sich die Stadt Zell in der alleinigen Verantwortung. Immerhin sollte das Angebot weiterhin kostenlos bleiben. „Wir sind und waren deshalb auf die Unterstützung durch Spenden und Ehrenamtliche angewiesen“, sagt Höferlin. Neben Spenden, die unter anderem vom Zeller Bürgerverein kommen, sellt die Stadt jedes Jahr ein Budget für die Veranstaltungen im Rahmen der Jugendarbeit zur Verfügung. Dieses Mal wird ein Teil dieses Gelds in die Olympiade investiert, die am morgigen Samstag, 17. September, um 19 Uhr beginnt. Höferlin: „Wegen Corona mussten wir pausieren – deshalb holen wir jetzt mit einem etwas anderen Nachtsportprogramm das Jubiläum nach.“
Neben den Disziplinen Torwandschießen – die Torwand wurde eigens für die Olympiade angeschafft und soll künftig in das Sportangebot integriert werden – Sackhüpfen und Kegeln, müssen sich die Kinder und Jugendlichen in fünf weiteren Disziplinen messen: „Seilspringen, Tauchringe werfen, auf Becher zielen, Wettfahren mit dem Pedalo und Bsketballkörbe werfen steht außerdem auf dem Programm“, so die Verantwortliche.
Die Kinder und Jugendlichen treten beim Wettbewerb in zwei Altersklassen an. Die erste Gruppe, Kinder und Jugendliche von neun bis 14 Jahren und die zweite Gruppe, Teilnehmer der Altersklassen 15 bis 19 Jahre, messen sich miteinander. Eine Anmeldung zur Teilnahme an der Olympiade ist nicht erforderlich.
Eingeteilt werden die Teilnehmer in mehrere Gruppen, die in insgesamt acht Durchgängen jede Station durchlaufen und dabei Punkte sammeln. Der Spieler mit den meisten Punkten ist der Sieger der Olympiade. „Zu gewinnen gibt es tolle Sachpreise“, berichtet Höferlin, die sich auf rege Teilnahme freut. „Auch für die Teilnahme an sich gibt es einen Preis.“
Bei der Durchführung unterstützt wird die Verantwortliche von acht Betreuern, Vereinsvertreter oder Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die sich auch sonst im Nachtsprt engagieren und die die Jugendlichen je nach Schwierigkeitslevel mal zu zweit und mal alleine durch die einzelnen Stationen leiten.
Neue Gesichter gewinnen
Höferlin hofft, durch die Olympiade den treuen Nachtsport-Teilnehmern nicht nur einen besonderen Abend mit gelungenen Wettkämpfen zu bieten, sondern auch weitere Kinder und Jugendliche für das Angebot begeistern zu können. „Für die Kinder und Jugendlichen ist es gut, sich gemeinsam auszutoben und auch eine Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen.“ Die Bilanz, die Höferlin nach zehn Jahren Nachtsport zieht – im Oktober 2021 gab es nach mehr als eineinhalb Jahren coronabedingter Pause wieder Nachtsportveranstaltungen – ist eine durchaus positive: „Relativ konstant wird das Angebot immer von 20 bis 25 Kindern und Jugendlichen wahrgenommen.“
Weitere Nachtsporttermine für dieses Jahr sind für Samstag, 1. Oktober, und Samstag, 3. Dezember, jeweils von 19.30 bis 22.30 Uhr vorgesehen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, allerdings werden aus Gründen der Aufsichtspflicht alle Teilnehmer registriert.
