Zell im Wiesental Rauschendes Sportfest am Grendel

Ralph Lacher

Jubiläum: FC, SC und RG feiern „250 Jahre Sport in Zell“ / Bundesliga-Altstars laufen auf /Gauditurnier

Mit einem Riesenevent und enormer Resonanz feierten die drei Zeller Sportvereine Fußballclub (FC), Skiclub (SC) und Ringergemeinschaft (RG) Hausen-Zell am Wochenende im Sportpark am Brühl 250 Jahre Zeller Sportgeschichte.

Von Ralph Lacher

Zell . Eigentlich hätten der FC und der SC schon 2021 ihren 100. und die RG ihren 50. Geburtstag feiern können. Die Pandemie und ihre Einschränkungen jedoch hatten die Verantwortlichen zum Verschieben bewegt. Ein guter Entschluss, „denn ohne Corona-Einschränkungen feiert es sich einfach besser“, sagte FC-Vorstandsmitglied und Stadion-Sprecher Jürgen Käser.

All-Stars treffen Alt-Stars

Am Samstag stand –zumindest für Fußball-Fans –der Höhepunkt des Events an. Die Veranstalter hatten mit den „DVAG-Allstars“ eine Alt-Star-Truppe von einstigen Bundesliga-Größen und Nationalspielern zu einem Freundschaftsspiel gegen eine Auswahl von hiesigen „Alt-Stars“ verpflichtet. Nach Veranstalter-Schätzung kamen rund 1200 Fans, um zu sehen, was Kicker wie Michael Sternkopf, Matthias Herget, Benjamin Lauth, Maurizio Gaudino, David Oodonkor oder Darius Wosz noch so drauf haben.

Nach einem munteren Spielchen, sehr fair und damit genau so, wie man Kontaktsportarten im höheren Sportleralter betreiben sollte, hatten die Nationalmannschafts-Altstars standesgemäß mit 6:2 (1:1) Toren gegen die Gastgeber gewonnen. Bei denen kickten nicht nur FCZ-Größen wie der kürzlich ausgeschiedene Bezirksligameister-Trainer Kurt Schwald mit, sondern auch RG-Vorsitzender Marco Wassmer oder sein FC-Kollege Mathias Agostini.

Begeistert von der Atmosphäre im Brühlpark, wo sich die „Alt-Stars“ vor dem Spiel gerne mit Fans ablichten ließen und sich auch für den einen oder anderen Smalltalk nicht zu schade waren, war nicht nur der ansonsten beim Radiosender „baden.fm“ als SC Freiburg-Kommentator tätige Ansager des Spiels, Frank Rischmüller, sondern auch Mike Riepitsch, Kicker und Sprecher der „DVAG-Allstars“: „Es ist sensationell, wie wir hier aufgenommen wurden“, sagte der Ex-Bundesliga-Profi. Seinen Anteil am positiven Urteil über die Zeller Gastgeber hatte sicher auch die Tatsache, dass diese eigens zwei Physiotherapeuten aufgetan hatten und die Unterbringung in Hotels geregelt war.

Für positiv befand Riepitsch auch, dass die Veranstalter ihr Event unter das Motto „Kein Platz für Rassismus“ gestellt und damit über den Tellerrand eines reinen Sportevents hinaus geblickt hatten.

Gauditurnier für jedermann

Auftakt fürs Sportwochenende war am Freitag mit einem von Jürgen Käser und einem großen Helferteam bestens organisierten Gaudiwettkampf. Für die 18 teilnehmenden Vierer-Teams ging es darum, Geschick, Koordination und Kondition unter Beweis zu stellen und dabei den Gaudi-Charakter nicht aus den Augen zu verlieren. Nicht wenige erschienen denn auch im Gaudi-Outfit, als Schlümpfe, Seebären oder Hulla-Girls, und legten sich bei Torwand-Schießen, Reifen-Rollen, Sommerski-Biathlon oder Bierstaffel so richtig ins Zeug. In der Wertung setzten sich die „Schönebuchelotzi“ vor der Sau-Gruppe Riedichen und den Germane Mambach durch.

Ringerstaffel und Musik

Im Anschluss an den Gaudiwettbewerb bestritt die Regionalliga-Ringerstaffel der RG Hausen-Zell auf dem Kunstrasen einen Freundschaftskampf gegen die Liga-Konkurrenten vom KSV Tennenbronn. Trotz der 20:4-Niederlage feierten die Einheimischen mit ihren Gästen und den vielen Gauditurnier-Teilnehmern und Zuschauern noch bis in die Nacht hinein zu den Klängen der Zäpfle-Brüder. Am Samstag nach dem Promi-Kick spielte die Band „64U“ auf.

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