Den hohen Stellenwert, den die Jugend im Verein genießt, unterstrich André Huber beim Pressegespräch am Freitag in einem Heizmann-Reisebus auf dem Bahnhofsvorplatz in der Schwanenstadt. Er freute sich, dass auch die Eltern der Nachwuchsringer den Wert der sportlichen Ausbildung ihrer Kinder noch immer oder wieder zu schätzen wissen. „Im Interesse des Ringsports kämpfen wir um jedes Kind“, sagte der Marketingexperte und versicherte, dass die Verantwortlichen im Verein alles dafür tun, die Jugendlichen und die Kinder ab dem „Bambini“-Alter bei der Stange zu halten. Hilfreich wird sicherlich der inzwischen fertiggestellte Trainingsraum sein, der den Ausbildern und Betreuern für ihre Aktivitäten ständig zur Verfügung steht.
Dort dürfen die fest und dauerhaft verlegten Matten endlich wieder malträtiert werden. „Die Zeiten, in denen wir alle uns mit Online-Trainingsstunden zu begnügen hatten, sind Gott sei Dank vorbei“, freut sich Huber zusammen mit Marco Waßmer, der sportlichen Leitung Ralf Wagner und Stefan Hauschel und dem neuen Trainerteam mit Sven Kiefer (Freistil) und Tobias Greiner (Greco) darauf, die Theorie praxisorientiert ersetzen zu dürfen.
Einen ordentlichen Schub verspricht sich die Vorstandschaft von den Erfolgen der Olympiaringer, die dem Ringerbund eine Gold- und zwei Bronzemedaillen bescherten. Und für Begeisterung in den Reihen der Jugendlichen dürften wohl auch die Bildungspartnerschaften mit großen Firmen und den ohnehin vorhandenen 60 bis 70 Sponsoren der RG sorgen, die der von der RG betreuten Jugend Praktikumsstellen verspricht und Hilfen bei der Suche nach Ausbildungsstellen in Aussicht stellt.
Saisonausblick
Stefan Hauschel will den frischen Wind, der sich erfreulicherweise abzeichnet, „mitnehmen in die neue Saison“, in die beispielsweise Darius Kiefer mit seiner aktuell laufenden Teilnahme an den Deutschen A-Jugend-Meisterschaften bereits gestartet ist. „Ihm werden hoffentlich auch einige unserer B-Jugendlichen folgen, die sich bei Turnieren auf die nationalen Meisterschaften im Oktober vorbereitet haben“, meint Stefan Hauschel, der seine Mannschaften ganz allgemein „gut aufgestellt und für eine erfolgreiche Zukunft gewappnet“ sieht und dem Zugpferd „Erste“ als Zielvorgabe mit auf den Weg gibt, den Platz in der Regionalliga zu halten.
„Obwohl es derzeit schier unmöglich ist, die Liga-Qualität realistisch einzuschätzen, wollen wir mit einem Abstieg nichts zu tun haben“, sagt Hauschel, der allerdings ahnt, dass die Runde „ganz sicher kein Zuckerschlecken werden wird.“