Zell im Wiesental „Ritter der Schwafelrunde“ treiben ihr Unwesen

Markgräfler Tagblatt
Die „Ritter der Schwafelrunde“ in Aktion. Foto: Hans-Jürgen Hege Foto: Markgräfler Tagblatt

Fasnacht: Heiterer Kappenabend der Vogtei Paradies / Hürus verteilt erstmal seine Orden

Zell (hjh). „Paradies, du hesch mi ganzi Sympathie“: So sangen die Gäste im gut gefüllten Pfarrsaal. Und damit das so bleibt, hatte die Vogtei „Paradies“ am Samstag zu einer heiteren Reise ins „Mittelalter“ eingeladen.

Das Team um Vogt Mathias Agostini hatte dieses Motto jedenfalls in den Fokus gerückt. So tummelten sich allerlei mittelalterliche Gestalten auf der Bühne.

Beispielsweise ein Gaukler wie „Super-Magier“ Jan Kai Vollmer, der es verstand, bei einem Mülleimer allein mit seiner Hände Kraft nach Belieben den Deckel zu heben und zu senken.

Die Marketenderinnen Karin und Heike setzten sich beim Blick in die Zukunft mit Fluch und Segen des Handys der jungen Sina auseinandersetzten. Flotte Tänze legten die Möhrengeister zur Musik aus „Fluch der Karibik“ aufs Parkett.

Eines der Glanzlichter an diesem Abend, durch den das Timo Martin und Manuel Strittmatter humorvoll führten und den das Duo „Nimm zwei!“ musikalisch garnierte, war auch der Schlusspunkt – der Auftritt der „Ritter der Schwafelrunde“.

Diese scharten sich auf „Camelot“ um „König Alfred“, um sich in einer spannenden Hatz zu Pferde auf die Suche nach dem „heiligen Halbbitter“ zu begeben, einem Getränk namens „Zäpfli“, das sie in den Händen des Vogtei-Obersten Agostini schließlich fanden.

Begonnen hatte das mittelalterliche Narrenfest wie üblich mit dem Verzehr des Bürgernutzens, einem Rahmschnitzel.

Dieses war noch nicht so recht verdaut, als Hürus Christoph, de ZM (Zeremonienmeister) vo Adelsberg, im Zweidotter-Ei auf die Bühne kam, wo er erstmals seinen Hausorden auspackte. Den ziert der Hut des Zeremonienmeisters, darunter eine närrische Checkliste, dann das Adelsberger Wappen, das Motto und ganz unten eine Zahnbürste, die daran erinnere, wo er privat seine Brötchen verdiene. Kurz: „Der Orden zeigt alles, was ich dabei haben muss, damit es eine rechte Fasnacht gibt“, versicherte der Hürus und schritt zur Tat. Den ersten Orden verlieh er dem FGZ-Präsidenten Peter Mauthe, den zweiten Gastgeber Mathias Agostini, und eine ganze Reihe weiterer Orden gingen an verdiente Mitglieder der Vogtei.

Peter Mauthe freute sich nicht nur über die Auszeichnung. „Bei mir ist vor allem die Freude riesengroß, weil es nun endlich losgeht mit der Fasnacht“, bekannte er.

Mauthe wies dabei darauf hin, dass die von vielen Narren gewünschte Änderung bei der Prämierung der Umzugswagen in Kraft treten werde. Sie findet am Fasnachtsmontag nicht mehr im, sondern vor dem Pfarrsaal im Freien statt. Mauthe warb fürs „Altwiiberrennen“ in der Kirchstraße, zu dem sich dieses Jahr viele Teilnehmer gemeldet hätten.

Anschließend verlieh er den FGZ-Orden an besonders verdiente Fasnächtler, allen voran an Vize-Vögtin Bettina Lüttner.

Umfrage

Bettina Stark-Watzinger

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger hat sich für Zivilschutzübungen an Schulen ausgesprochen. Damit sollen Schüler besser auf den Kriegsfall, Pandemien und Naturkatastrophen vorbereitet werden. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading