Zell im Wiesental Schrätteli auf dem Laufsteg

Markgräfler Tagblatt

Erlebnissonntag: Strahlendes Wetter und ein buntes Programm bescheren Zell eine wahre Besucherflut

Strahlendes Wetter, ein buntes Programm mit jeder Menge Erlebnisqualitäten und eine wahre Besucherflut: Der vom Gewerbeverein Zeller Bergland organisierte Erlebnissonntag präsentierte sich als rundum gelungenes Sommerfest und wurde seinem Namen vollauf gerecht.

Von Anja Bertsch

Zell. Etliche Geschäfte hatten ihre Pforten geöffnet und lockten die Besucher mit Sortiment und Sonderaktionen. Vor allem aber auf den Straßen steppte an diesem Sonnensonntag der Bär: Stände mit Spiel, Speis′ und Trank säumten vor allem die Schönauer Straße. In der Kirchstraße lockten schön aufgemachte Trödlerstände zum Stöbern. Den Motorfreunden gehörte der Sparkassenplatz mit der Autoschau. Und wo hier die eher sportlichen Modelle um die Besuchergunst warben, war in der Schönauer Straße ausgesprochen schweres Gerät aufgefahren: Ein Fachbetrieb präsentierte seine Gerätschaften von der Raupe bis zum Bagger – und ließ den ein oder anderen kleine Besucher auch mal probeweise rangieren.

Überhaupt gab es beim Erlebnissonntag jede Menge Spaß für Kinder. Gleich drei Hüpfburgen luden zum Toben ein, Glücksräder, mehrere Schminkstationen und ein nostalgisches Karussell sorgten für Vergnügen. Für die größeren Besucher war der Erlebnissonntag vor allem auch eine ideale Gelegenheit für ausgiebige Geselligkeit im Festzelt, im Straßencafé oder an einem der zahlreichen Bierbrunnen und Essensständen. Die musikalische Begleitung lieferte die Zeller Stadtmusik.

Beleuchtet wurde die Szenerie von strahlendem Sonnenschein. Und wo der schon den Besucher ordentlich einheizte, brachte das vor allem die Akteure ins Schwitzen, die den bunten Festbetrieb am Laufen hielten: Der Glasbläser etwa, der überm Feuerstrahl seine filigranen Kunstwerke schuf, oder die Helfer, die unermüdlich für den kulinarischen Nachschub sorgten, mit Waffeln, Würstchen oder einem Happen vom ganzen Ochsen, den der „Löwen“-Wirt zur Feier des Festes an den Spieß gehängt hatte – und von dem zum guten Festende hin kaum mehr etwas übrig war.

Neben derlei schon obligatorischen Straßenfest-Freuden setzten die Veranstalter auch einige besondere Akzente: Witzig etwa die Fotobox im Sparkassenfoyer, vor der sich große und kleine Fotomodells für den originellen Schnappschuss in Kostüme-Schale werfen konnten.

Als ausgesprochen fruchtbar erwies sich auch das Zusammenspiel mit Feierlichkeiten zum halben Hürus-Jahrhundert, deren Hauptakteure bei Affenhitze in Hemd und Buntfaltenhose ehrwürdig durchs Geschehen stolzierten und sich auch beim mittlerweile zum Zeller Markenzeichen erhobenen „Busziehwettbewerb“ vor den Karren spannen ließen. Ebenso wie sieben weitere Mannschaften vom Pfaffenberger Stammtisch-Team über die Stadtmusik bis zur doppelten Konkurrenz der Zeller Bankenwelt. Sieger bei der von den Zeller Cheerleadern animierten Kraftmeierei freilich wurden – wer hätte′es nicht gedacht – die RG, die mit einer Aktiv- und einer Funktionärsmannschaft alias „RG-Vorstand“ die ersten beiden Plätze einheimsten.

Vor allem aber bei der „besonderen Modenschau“ des Floristik-Ladens „Immergrün“ und des Kurzwarenladens „Wolle&Wäsche“ sorgten die außersaisonalen Fasnachts-Umtriebe für den besonderen Hingucker: Die Zeller Schrätteli als galante Begleiter der im Strick-Chic über den Laufsteg flanierenden Models, die Paginnen aus dem Hürus-Gefolge als bezaubernde Brautstrauß-Trägerinnen in Rot: Das Publikum war begeistert.

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