Zell im Wiesental Sparkassenplatz als neuer Treffpunkt

Markgräfler Tagblatt
Der „Sparkassenplatz“ soll zum neuen zentralen Treffpunkt in Zell auf- und ausgebaut werden. Dies schlägt die Firma Imakomm Akademie vor, die am Montag in der Gemeinderatssitzung ihren Abschlussbericht zum Stadtmarketing vorstellen wird. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Innenstadtentwicklung: Gemeinderat Zell beschäfigt sich am Montag mit dem Thema Stadtmarketing

Abendfüllendes Thema: In seiner nächsten Sitzung am kommenden Montag wird sich der Zeller Gemeinderat ausschließlich mit dem Themenkomplex Innenstadtentwicklung und Stadtmarketing beschäftigen.

Zell (pele). In der Sitzung wird die im vergangenen Jahr mit der Untersuchung der Thematik und der Ausarbeitung des Konzepts „Offensive Innenstadt“ beauftragte Firma Imakomm Akademie dem Gremium ihren Abschlussbericht vorlegen. Der Gemeinderat hat dann über die kurzfristig umzusetzenden Kernmaßnahmen zu beraten und zu beschließen. Außerdem sollen die Räte das damit verbundene Umsetzungskonzept Einzelhandel als städtebauliches Entwicklungskonzept beschließen. Dessen Ziel soll es sein, den Einzelhandel in der Innenstadt zu stärken.

Der Vorlage für die Gemeinderatssitzung sind unter anderem die zentralen Analyseergebnisse der Firma Imakomm Akademie in Sachen Stadtmarketing zu entnehmen. Demnach fehlt derzeit eine klare Positionierung, wofür Zell steht, was in der Konsequenz einen Markenkern für eine konsequente Vermarktung notwendig mache. Weiterhin seien städtebauliche Defizite vorhanden; ein Mangel, der nach Ansicht des Büros durch eine Aufwertung von Objekten und Platzanlagen behoben werden soll.

Da die Ansiedlung eines „Magneten“ im Bereich Einzelhandel nicht mehr möglich sei, müsse ein zusätzlicher „Magnet“ aus dem Bereich Gastronomie/Dienstleistungen kommen, heißt es weiter. Zur professionellen Vermarktung der Stadt müssten Besuchsgründe nach Zielgruppen aufgebaut werden. Außerdem gelte es, die Kaufkraftpotentiale von Touristen verstärkt zu nutzen.

Im Hinblick auf das Zusammenleben der Menschen wird empfohlen, die Identifikation mit der Stadt zu stärken und eine „Mitmachkultur bei allen“ aufzubauen. Außerdem müsse die Kundenbindung gestärkt und die Wegeverbindungen zur Innenstadt verbessert werden, empfiehlt die Firma Imakomm Akademie.

Als zentrale Positionierungsfelder werden die Punkte „Schwan“ und „Constanze Mozart“ vorgeschlagen. Um einen echten Anziehungspunkt zu schaffen, regt das Büro die Schaffung einer zentralen Platzanlage mit der Bezeichnung „Constanze-Mozart-Platz“ auf dem jetzigen „Sparkassenplatz“ an. Dieser sei im Vergleich zum „Rathausplatz“ nicht „versteckt“, heißt es in der Vorlage, und somit seien die Chancen, dass dieser sich als zen-traler Veranstaltungsort etablieren könne, „deutlich größer“. Ergänzt wird dieser Vorschlag durch eine ganze Reihe flankierender Vorhaben.

Im Hinblick auf die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen und Ansätze schlägt das Büro vor, das Standortmarketing von einer gestärkten Wirtschaftsförderung und vier Netzwerken (Innenstadt und Events, Tourismus und Kommunikation, Leerstandsmanagement, Handwerk und Industrie) tragen zu lassen. Der Grundgedanke dabei soll eine Zusammenarbeit von Stadt, Privatwirtschaft und Kommunalpolitik sein.

Die Gemeinderatssitzung am Montag, 20. Januar, beginnt um 19 Uhr im Rathaus-Sitzungssaal.

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