Bürgermeister Peter Palme weckte daraufhin leise Hoffnung auf eine baldige Verbesserung der angespannten Situation in Zell. Er stehe in persönlichem Gespräch mit mehreren Personen. Man müsse nun abwarten, ob in den nächsten Wochen eine Fortführung der Praxis von Matthias Poland erreicht und ob die Praxis von Andreas Koch wieder aufgestockt werden könne. „Es gibt Hinweise, dass sich die Lage wieder stabilisieren könnte, dass die Übergangsphase, in der wir gerade sind, bewältigt werden kann“, sagte der Rathauschef.
Grundsätzlich sei das Thema sehr brisant, so Palme; so habe es ihm nicht besonders gefallen, dass die Ärztin Kathrin Mersch ins Kleine Wiesental gewechselt sei, wobei dies natürlich ihr gutes Recht war, wie der Rathauschef sogleich einräumte. Indes seien sämtliche bisherigen Versuche, den Mangel über die kassenärztliche Vereinigung zu bewältigen, gescheitert. Palme wies gleichzeitig darauf hin, dass im Fall des Falles im Landkreis Lörrach stets ein Notarzt zur Verfügung steht, der eine ärztliche Versorgung gewährleistet. Nicht mehr leistbar sei indes die Praxis der täglichen Hausbesuche.