Regio-S-Bahn: Taktung der Züge zwischen Schopfheim und Zell bleibt unverändert / Ausbau erwogen
Nach der jüngsten Fahrplankonferenz steht nun fest, dass es nicht zu der befürchteten Kürzung des Takts der Regio-S-Bahn zwischen Schopfheim und Zell kommen wird.
Zell (ilz). Bei der gestrigen Fahrplankonferenz wurde von Seiten der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg bekannt gegeben, dass eine Ausdünnung des Takts der Regio-S-Bahn zwischen Schopfheim und Zell derzeit nicht geplant sei.
„Das ist ein großer Schritt in die richtige Richtung“, sagt Karl Argast, Vorsitzender des Fahrgastverbands Pro Schiene.
Hintergrund der befürchteten Ausdünnung der Strecke zwischen Schopfheim und Zell war eine vom Land Baden-Württemberg durchgeführte Fahrgastzählung, auf deren Grundlage eine „Überversorgung“ des Streckenabschnitts konstatiert worden war. Von einer solchen Überversorgung könne de facto jedoch keine Rede sein, so Argast.
Im Gegenteil würden die öffentlichen Verkehrsmittel von der Bevölkerung immer besser angenommen, was auch ein Blick auf die Nutzung der Busverbindungen von Zell ins obere Wiesental belege.
Nicht nur sei in der jüngsten Fahrplankonferenz deutlich geworden, dass die befürchtete Ausdünnung des Streckenabschnitts zwischen Schopfheim und Zell vom Tisch sei, auch sei deutlich geworden, dass der ÖPNV in Form der Regio-S-Bahn künftig noch gestärkt werden soll. So sei laut Argast von der SBB in der jüngsten Fahrplankonferenz ein zweigleisiger Ausbau der Regio-S-Bahn-Strecke ins Spiel gebracht worden. Welche Streckenabschnitte dies betrifft, sei allerdings noch unklar. Wünschenswert wäre aus Sicht von Pro Schiene ein zweigleisiger Ausbau bis nach Fahrnau. In diesem – aus Sicht von Pro Schiene – Idealfall könnte man sogar den Takt der Züge in die Schwanenstadt erhöhen, so Argast.
Der zweigleisige Ausbau müsse in Betracht gezogen werden, da man durch die Wendezeiten der Züge auf der eingleisigen Strecke hinsichtlich der möglichen Taktung bereits am Limit angekommen sei.
