1937 wurden die Cäcilia Musik und die Feuerwehrmusik eins, die Stadtmusik entstand, bei deren Gründung sich der musikalische Leiter Rudolf Schneider verabschiedete, der sich, so Kaiser, mit der Komposition des Zeller Narrenmarsches „ein bleibendes Denkmal schuf.“ 1946 war dann nach dem Zweiten Weltkrieg ein weiterer Neuanfang erforderlich, zu dem Julius Geng als Vorsitzender und Bernhard Hierholzer als Dirigent beitrugen. Ab 1953 folgten 20 fruchtbare Jahre unter dem Musiklehrer Rudolf Kilchling.
1971 folgte dem Vorsitzenden Oskar Sütterle mit Gerold Vollherbst ein Mann, der neue Impulse setzte und alles gab, die Musik über Zells Grenzen hinaus bekannt zu machen. Ihm zu verdanken seien gute Kontakte zur Stadtmusik Embrun, zur Feldmusik Zell/Luzern und zur Filarmonica di Borgofranco in Italien. Zwei Jahre danach begann die erfolgreiche Ära Hermann Egner.
1988 übernahm Thomas Kaiser den Vorsitz und gab ihn 30 Jahre lang nicht mehr ab. Mit ihm erlebte der Verein „das vielleicht bedeutendste Ereignis seiner Geschichte“ – beim 10. Internationalen Musikwettbewerb der Blaskapellen erspielte sich die Stadtmusik unter 40 teilnehmenden Vereinen aus ganz Europa in der Höchststufe Rang zwei. Danach zeigte der Schopfheimer Max Lehmann seine Qualitäten als musikalischer Leiter. Im Anschluss avancierte Edgar Kaiser, der Trompeter von Säckingen, zum Dirigenten und blieb der Stadtmusik 21 Jahre lang treu, bis er von Markus Götz, dem aktuellen Dirigenten, abgelöst wurde.