Zell im Wiesental Umnutzung der Bernhardshütte auf dem Blauen abgelehnt

Markgräfler Tagblatt

Ortschaftsräte: In allen Ortsteilen Zustimmung zum Haushalt 2018 / In Riedichen fehlt Geld für die Feuerwehrgarage

Zell (ue). Erneut gefragt waren in der vergangenen Woche die Ortschaftsräte im Zeller Bergland. Wichtigstes Thema bei ihren Sitzungen waren die Stellungnahmen zum Haushaltsplan der Stadt für 2018 sowie zu den Zahlenwerken der Eigenbetriebe Zentrum der Geriatrie, Abwasserbeseitigung und Stadtwerke. In sämtlichen Ratsgremien gab es Zustimmung zu den von der Verwaltung vorgelegten Entwürfen.

Adelsberg

Alles in allem zufrieden zeigte man sich am Ratstisch über den in diesem Jahr durchgeführten Ausbau des dritten Teilstücks an der Ortsverbindungsstraße zwischen Adelsberg und dem Weiler Blauen. Gleiches gilt für den kürzlich in Betrieb genommenen Lift im Bürgerhaus. Was man sich im Ortschaftsrat für die Zukunft wünscht, ist die noch fehlende Fertigstellung der Hausanschlüsse an der Wasserversorgung in Blauen sowie der Ausbau des Wander- und Wirtschaftsweges im Bereich „Äußeres Schänzle“.

Vom Ortschaftsrat mehrheitlich abgelehnt wurde indes der Antrag auf eine Umnutzung der St. Bernhardshütte auf dem Blauen. Der neue Eigentümer plant, das bisherige Ferienlager, das sich bis vor kurzem noch im Besitz der katholischen Kirchengemeinde Zell befand, in einen landwirtschaftlichen Betrieb umzuwandeln. Für die Mehrheit der Ortschaftsräte ist dieses Ansinnen nicht nachvollziehbar. Zur Begründung wurde angeführt, dass sich das Anwesen im so genannten Außenbereich befindet und auch keine Privilegierung genießt.

Atzenbach

Mit Genugtuung begrüßten die Ortschaftsräte das im städtischen Haushalt 2018 vorgesehene Budget für ein neues Feuerwehrgerätehaus, das an die Gemeindehalle angebaut werden soll.

Gresgen

In Gresgen, wo die Arbeiten am neuen Regenrückhaltebecken inzwischen weitgehend abgeschlossen sind, sollen im kommenden Jahr die Planungen für die dringend notwendigen Sanierungsarbeiten der Abschnitte 3 und 4 an der Wickestraße in Angriff genommen werden. Geld für die Planungsarbeiten sind im Haushalt 2018 vorgesehen. Wünschenswert aus Sicht der Ortsvertreter wäre außerdem ein eigenes Budget für Straßenausbau und Straßenunterhaltung in der Gesamtstadt.

Pfaffenberg

Weiterhin in Geduld üben müssen sich die Pfaffenberger im Hinblick auf die geplante Erneuerung der Straßenzufahrt zum Ortsverwaltungs- und Bürgerzentrum, obwohl dafür im Haushalt bereits ein gewisser Betrag für die Planungsarbeiten eingestellt ist. Dagegen steht für 2018 dringend die Erneuerung des Garagentors für die Feuerwehr in Pfaffenberg an. Ein weiteres Thema im Rat waren die Abgrenzungen der Wald- und Weideflächen, die demnächst mit den Vertretern der Zeller Teilorte besprochen werden sollen. Sinnvoll aus Pfaffenberger Sicht, so die Anregung von Ortsvorsteher Harald Fritz, wären Gespräche mit den Betroffenen in den jeweiligen Ortschaften, da es sich hierbei um ein sehr komplexes Thema handelt.

Mambach

Begrüßt wurde im Mambacher Rat der für 2018 vorgesehene Ausbau des Radwege-Abschnitts von Atzenbach bis zum Spielplatz in Mambach. Möglich machen dies Fördergelder aus dem so genannten Radwege-Programm des Bundes. Des weiteren bemüht man sich im Ortschaftsrat, eine tragbare Lösung für die derzeitige Parksituation im Ort zu finden. Angedacht sind so genannte Park- & Ride-Plätze, für die wohl die südliche Ortseinfahrt am besten geeignet wäre.

Riedichen

Wichtigstes Vorhaben in Riedichen im kommenden Jahr ist der Neubau der Feuerwehrgarage. Allerdings musste man am Ratstisch zur Kenntnis nehmen, dass von den von Stadtbaumeister Peter Schneider errechneten Kosten für das Projekt im Haushalt 2018 nur 150 000 Euro zur Verfügung stehen. Zusammen mit dem 2017 bereits zur Verfügung gestellten Betrag von 50 000 Euro würden letztlich 70 000 Euro für das Vorhaben fehlen.

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