Zell im Wiesental Unsicherheiten beim Baugrund

Markgräfler Tagblatt
Ein kleiner Sitzbereich vor der Bäckerei soll zu einer größeren Aufenthaltsqualität beitragen. Präsentation: Büro Kunz Galaplan Foto: Markgräfler Tagblatt

Bahnhofsvorplatz Zell: Rat stimmt deutlicher Aufwertung durch vergrößerten Aufenthaltsbereich zu

In der Gemeinderatssitzung am Montag stellten die Planer vom Büro Galaplan Kunz und dem Ingenieurbüro dwd eine veränderte Planung für die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes in Zell vor.

Von Heiner Fabry

Zell. Nach der Diskussion wurde der Vorschlag einstimmig angenommen. Ingenieurin Alexandra Diewald machte auf den Baugrund am Bahnhofsvorplatz aufmerksam, der noch auf Zusammensetzung und Standfestigkeit untersucht werden muss. Bauingenieur Rümmele aus Zell hatte um eine veränderte Planung des Bahnhofsvorplatzes gebeten, damit mehr Außenfläche für die Bäckerei Heitzmann entsteht. Vor der Bäckerei soll ein Außenbereich für eine Eisdiele entstehen.

Manuel Decker von der Firma Kunz Galaplan stellte die neue Planung vor. Nach der neuen Planung soll vor der Bäckerei der Fußgängerbereich vergrößert werden, so dass ein größerer Außenbereich entsteht. Dafür soll die Fahrspur für die Busse verkleinert werden. Die Planung sieht vor, vor der Bäckerei einen Sitzbereich zu schaffen, der von Bänken und kleinen Bäumen abgegrenzt wird. Es entstünde ein Außenbereich mit 20 bis 25 Sitzplätzen und ein größerer Fußgängerbereich, der zu einer klaren Aufwertung des Bahnhofvorplatzes führen wird.

Für die CDU stimmte Thomas Schmidt den neuen Plänen zu. Thomas Kaiser (SPD) hielt fest, dass nach der neuen Planung der Aufenthaltsbereich am Bahnhof Zell gegenüber dem Fahrbereich deutlich vergrößert wird. „Wir begrüßen diesen Vorschlag ganz ausdrücklich“, erklärte der Fraktionssprecher der SPD, „denn damit wird der Bahnhofsplatz als Visitenkarte der Stadt deutlich aufgewertet.“

Auch Andrea Friedrich (FW) hielt fest, dass die jetzt vorgeschlagene Lösung klar besser ist als die vorherige. „Über die Art der Bepflanzung vor der Bäckerei muss allerdings noch gesprochen werden“, fügte sie hinzu.

Der Gemeinderat stimmte der neuen Planung für die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes einstimmig zu. Nach der Abstimmung machte Alexandra Diewald vom Büro dwd darauf aufmerksam, dass die Ingenieure des Geotechnischen Instituts bei einer Untersuchung des Baugrunds auf Brandreste, Brandschutt und weitere Bauabfälle gestoßen sind. In der kommenden Woche soll nach einem Ortstermin mit Mitgliedern der Verwaltung und Experten des Geotechnischen Instituts das weitere Vorgehen geklärt werden.

„Es muss definiert werden, ob Materialien entfernt oder entsorgt werden müssen. Und ob der Baugrund in der jetzigen Form tragfähig genug für die weitere Bebauung ist“, so Alexandra Diewald. Erst nach diesen Untersuchungen sei eine erste Kostenschätzung für die Behebung dieses Problems möglich.

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