Zweite Variante: Die Stadt verpachtet die Dächer an einen Investor, der die Anlagen betreibt. Da bei diesem Modell kein Eigenverbrauch stattfindet, sei es unter den derzeit herrschenden gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht unbedingt empfehlenswert, so die Haltung der Energieagentur. Bei der dritten Variante, einem Mischmodell, könnte ein Contractor die Dachflächen von der Stadt Zell pachten, die als Anlagenbetreiber fungiert, diese allerdings wiederum an den Contractor vermietet, der sich um den Betrieb kümmert. „Dies ist heutzutage das Standardmodell für solche Vorhaben“, sagte Damian Wimmer.
Bei einer Nebenvariante könnte eine zu gründende Energiegenossenschaft als Anlageneigentümer fungieren, womit eine direkte Bürgerbeteiligung gewährleistet wäre.
Die Ratsfraktionen begrüßten unisono die Einbindung der Energieagentur Regio Freiburg, die auch eine Ausschreibungsbegleitung im Portfolio hat. CDU-Sprecher Matthias Kiefer meinte etwa: „Endlich geht es in die richtige Richtung.“ Einig war man sich über die weiteren Schritte. Sobald Daten und Berechnungen vollständig auf dem Tisch liegen, will sich der Gemeinderat über das geeignetste Betreibermodell Gedanken machen.