Gelder müssen besser verteilt werden
380 Milliarden Euro verschlingen die jährlichen Gesamtausgaben im Gesundheitswesen. Da sollte es doch, so Koch, möglich sein, die Gelder viel besser zu verteilen, auch wenn das unter anderem in der jetzigen Konstellation mit einer Berufsvertretung, einer KV, deren Funktionäre Unsummen an Salär und Abfindungen kassieren, die sie aufs Spiel setzen würden, wenn sie die Interessen ihrer eigentlichen Klientel, den Ärzten, verträten, derzeit nicht möglich scheint.
Bürgermeister Peter Palme belegte den Vortrag von Andreas Koch mit Zahlen aus Sicht der Stadt, „die deutlich machen sollen, wie dringend nötig eine Verbesserung der Situation ist“. Die KV gebe vor, dass 1671 Patienten pro Arzt versorgt werden müssen. Nach Gesprächen mit Andreas Koch habe sich herausgestellt, dass dieser theoretische Wert nicht einhaltbar sei. Wenn man die Vorgabe in Relation mit 6300 Einwohnern sehe, bräuchte die Stadt 3,75 Vollzeitstellen. Addiere man zur Einwohnerzahl der Stadt noch die 850 Häg-Ehrsberger Bürger hinzu, die größtenteils ebenfalls von Zell aus versorgt werden müssten, erhöhe sich die Zahl der erforderlichen Vollzeitstellen auf 4,25.
CDU-Vorsitzender Klaus Wetzel kündigte an, ihre politischen Gallionsfiguren wie zum Beispiel Armin Schuster mit den zunehmend lauter werdenden Vorwürfen zu konfrontieren und darauf zu drängen, dass der Politik in Berlin schleunigst ein Licht aufgeht.