Zell im Wiesental Vor allem für die jungen Menschen viel getan

Markgräfler Tagblatt
Franziska Shumba an ihrem bisherigen Arbeitsplatz im Zeller Pfarrhaus. Morgen wird die Gemeindereferentin offiziell verabschiedet. Foto: Paul Berger Foto: Markgräfler Tagblatt

Seelsorgeeinheit: Gemeindereferentin Franziska Shumba verlässt Zell nach 13 Jahren

Zell (ue). 13 Jahre lang war Franziska Shumba in der Seelsorgeeinheit Zell als Gemeindereferentin tätig. Am morgigen Sonntag wird sie im Gottesdienst in der Pfarrkirche in Atzenbach (Beginn 10 Uhr) offiziell verabschiedet. In der Pfarrei ihrer Heimatgemeinde Radolfzell warten ab September neue Aufgaben auf sie.

„Es war eine interessante und verantwortungsvolle Aufgabe, die mich hier mit vielen Leuten, insbesondere mit jungen Menschen, zusammengeführt hat“, sagt Franziska Shumba, die nach ihrem Studium und ihrer Ausbildung zur Religionspädagogin zunächst in der Pfarrei im schwäbischen Empfingen tätig war. Anschließend führte sie ihr Weg nach Lusaka, der Hauptstadt Sambias, wo sie freiwillig für zwei Jahre bei verschiedenen kirchlichen Hilfs- und Unterstützungsprojekten mitarbeitete. Von großem Vorteil waren dabei ihre guten Englischkenntnisse, schließlich ist Englisch die offizielle Landessprache in dem Land im Süden Afrikas.

Die nächste Station von Franziska Shumba nach ihrer Rückkehr war Zell. In der Seelsorgeeinheit wurde – nach dem Weggang von Diakon Bernhard Schuler – zu dieser Zeit zufällig eine Stelle frei. Zwar sind die Aufgaben eines hauptamtlichen Diakons mit denen einer Gemeindereferentin nicht unbedingt identisch, dennoch ergab sich in der Seelsorgeeinheit zusammen mit Pfarrer Franz Leppert als Leiter des Seelsorgeteams sowie mit Diakon Matthias Blaznik eine durchaus sinnvolle und gut funktionierende Arbeitsteilung.

Als ausgebildete Religionspädagogin übernahm Franziska Shumba zunächst an den Zeller Schulen und später auch in Atzenbach und in Häg den Religionsunterricht, organisierte und gestaltete die Schülergottesdienste und betreute und begleitete die Ministrantengruppen. Zu ihren weiteren Aufgaben gehörte das Vorbereiten der Kinder gemeinsam mit deren Eltern und den Tischmüttern auf die Erstkommunion. Zuletzt kümmerte sich Franziska Shumba auch um die Firmgruppen sowie deren Begleiter.

Zu den weiteren Schwerpunkten von Franziska Shumbas Arbeit zählten vor allem Bibelkurse, die zur Vertiefung des Glaubens und zur religiösen Bewusstseinsbildung in Gruppen abgehalten wurden. Ferner gehörten auch improvisierte Spielarten dazu, bekannt als Bibliodrama, die den Teilnehmern eine kreativ darstellende Zugangsweise zu biblischen Texten erlauben.

Eine weitere Lücke füllte die scheidende Gemeindereferentin als Mitarbeiterin im Seelsorgeteam von Pfarrer Frank Malzacher in der Jugendarbeit. So organisierte sie regelmäßig Sommerferienlager für Jugendliche im Alter zwischen acht und zwölf Jahren. Vor wenigen Tagen erst ist Franziska Shumba von ihrer letzten Freizeitbegegnung mit jungen Menschen, die sie gemeinsam mit 39 Kinder sowie deren Begleitern in der Nähe von St. Blasien verbrachte, zurückgekehrt. „Für die Gruppe und für mich war dies ein Höhepunkt und gleichzeitig ein schöner Abschluss meines Wirkens hier in Zell“, sagte Shumba. Dankesworte fand sie für alle, die sie bei ihrer bisherigen Arbeit tatkräftig unterstützt haben: „Ohne Menschen, die mitziehen, hätte dies alles nicht funktioniert.“

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