Dabei gab es eine inhaltliche Auseinandersetzung im Ratsrund um einen Passus, der sich mit der Integration von Kindern mit Behinderung beschäftigt. Konkret heißt es dort: „Die Stadt Zell im Wiesental fördert die Integration von Kindern, die körperlich, geistig oder seelisch behindert bzw. von Behinderung bedroht sind oder Entwicklungsverzögerungen zeigen. Sie können die Tageseinrichtung besuchen, wenn ihren besonderen Bedürfnissen innerhalb der Rahmenbedingungen der Tageseinrichtung Rechnung getragen werden kann.“
Claudia Dolzer (SPD) regte an, diesen Punkt, der bei der Vorberatung im Sozial- und Jugendausschuss herausgenommen worden war, doch in die Benutzungsordnung aufzunehmen. Es gelte, nach außen das Signal zu senden, dass sich die Stadt Zell um das Wohl behinderter Kinder kümmere, auch wenn man derzeit in der Praxis nicht über die nötigen Voraussetzungen in den Einrichtungen verfüge.
Dieser Argumentation schlossen sich Hannelore Vollmer (FW) und Paul Hailperin (Grüne) an.
Die CDU sprach sich dafür aus, diesen Passus zunächst außen vor zu lassen, zumindest bis der Standort in der Bahnhofstraße neu organisiert ist, weil man derzeit die genannten Rahmenbedingungen nicht bieten könne.
Am Ende sprachen sich zwölf Stadträte für den SPD-Antrag aus, den Passus in die Benutzungsordnung aufzunehmen, sechs waren dagegen und einer enthielt sich.