Zell im Wiesental Wasserknappheit verschärft sich

Markgräfler Tagblatt
So nicht: Die Zeller sollen derzeit Wasser sparen. Foto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Gemeinderat: Bürger sollen sparsam mit dem Nass umgehen

Zell (pele). Die Wasserknappheit im Zuge des trockenen Sommers machte Bürgermeister Peter Palme in der Gemeinderatssitzung am Mittwoch zum Thema. Er rief die Bürger dazu auf, weiter äußerst sparsam mit dem kostbaren Nass umzugehen, denn „die Wasserknappheit in Zell verschärft sich Tag für Tag“. Der Rathauschef stellte klar, dass in Sachen Wasserverbrauch keine Entwarnung gegeben werden kann. Die Bürger sollen wie bisher auch in den kommenden Wochen etwa nicht ihren Rasen gießen oder ihre Autos waschen, so Palmes Appell. Selbst die Feuerwehr sei angehalten, nur Trockenübungen zu absolvieren und, außer in Notfällen, kein Wasser aus dem Leitungssystem zu entnehmen.

Besonders krass sei die Lage in Gresgen und in Adelsberg, so der Bürgermeister, wo man die Brunnen auf ein Minimum gedrosselt und das sogenannte „Überwasser“ (Viehtränken und Ähnliches) abgestellt habe. Auch im Schlachthaus in Gresgen müsse Wasser gespart werden.

Grundsätzlich habe der extrem trockene Sommer einige Dinge zur Folge, die man nachhaltig beheben müsse, vor allem erst einmal in einzelnen Dörfern. So müsse man einige Quellen „refreshen“. Prinzipiell stelle man sich mittlerweile die Frage, ob es nicht besser gewesen wäre, von unten Leitungen in die Ortsteile gelegt zu haben, sagte der Bürgermeister. Sollte der Klimawandel sich so weiterentwickeln wie zuletzt, müsse das ganze System der Wasserversorgung neu überdacht werden.

Auf jeden Fall habe man sich aktuell gewappnet und sich von der Gemeinde Steinen einen 7000-Liter-Tank besorgt, um in plötzlich auftretenden Notfällen, wenn die aktuelle Nachfrage das vorhandene Wasserangebot übersteigen sollte, handlungsfähig zu sein und das kostbare Nass in betroffene Bereiche bringen zu können, so der Bürgermeister.

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