Zell im Wiesental Weihnachtsdeko hilft Wildgehege

Hans-Jürgen Hege
Doris und Ehrfried Hassler übergaben eine stattliche Spende fürs Zeller Wildgehege an Andreas Mikat und Annika Nimke vom Markus-Pflüger-Heim (von links). Foto: Hans-Jürgen Hege

Spendenübergabe: Unterstützung vom Gasthaus „Wilder Mann“­ / Großzügige Gäste helfen mit

„Wir mussten den Speicher aufräumen“, so Doris Hassler, Wirtin des Gasthauses „Wilder Mann“. Im Dezember setzte sie zusammen mit ihrem Mann Ehrfried und ihrem rührigen Team das Vorhaben in die Tat um. Was sich auf dem Speicher angesammelt hatte, landete schön herausgeputzt als festlicher Schmuck auf den Tischen im Lokal. Und den Gästen wurde gleichzeitig angeboten, die Weihnachtsdeko gegen eine Spende fürs Zeller Wildgehege mitzunehmen.

Von Hans-Jürgen Hege

Zell. Davon machten dann auch viele Gebrauch. Es klingelte und es raschelte im Spendenschweinchen der Hasslers. Und beim Kassensturz zählten die Wirtsleute 625 Euro, die zusammengekommen waren.

„Nicht alle nahmen die Deko mit. Etliche unserer Gäste gaben Geld auch ohne Gegenleistung. Sie spendeten für den guten Zweck“, sagte Doris Hassler bei der Übergabe der fein zusammengefächerten Scheinchen, zu denen sie und ihr Mann noch 125 Euro hinzugefügt hatten, um den Helfern des Wildgeheges mit dessen Chef Andreas Mikat und der im Markus-Pflüger-Heim für die soziale Betreuung zuständigen Annika Nimke einen stattlichen Zustupf zu den Betriebskosten des Geheges von 750 Euro übergeben zu können.

Seit über 40 Jahren erfreut das Lebenswerk von Gustav Strohmeier nun schon die Besucher aus allen Teilen des Wiesentals. Er selbst hat 35 Jahre lang Rotwild, Dam- und Schwarzwild in dem Landstrich über der Schwarznau betreut. 2016 übergab er die Aufgaben an das Markus-Pflüger-Heim, das die Betreuung der Wildtiere in Kooperation mit der Stadt „als wichtiges Standbein therapeutischer Möglichkeiten“ sieht und deshalb immer wieder die ihm anvertrauten Schützlinge zur Mithilfe im Gehege motiviert und einsetzt.

Zum Betrieb des Wildgeheges sei man allerdings auch auf Spenden angewiesen, wurde betont. Allein das Futter für die Tiere koste jährlich mehrere Tausend Euro. Erfreulicherweise kümmere sich der Bauhof der Stadt Zell um die Errichtung von Zäunen und um allfällige Reparaturen. Trotzdem komme das überaus erfreuliche Ergebnis der Weihnachtsaktion des „Wilder-Mann“-Teams um die Familie Hassler sehr gelegen. Denn gerade jetzt in der kalten Jahreszeit ist der Fütterungsaufwand ganz besonders intensiv, bedankten sich die Kooperationspartner nicht zuletzt auch bei den Gästen, die sich an der Aktion des Gasthauses beteiligt und den guten Zweck so großzügig unterstützt haben.

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