Zell im Wiesental Wichtigste Regel ist Hygieneregel

Markgräfler Tagblatt
In Schönau und Zell werden die ersten Schüler wieder in den Schulen unterrichtet.Symbolfoto: Archiv Foto: Markgräfler Tagblatt

Corona-Krise: Gymnasium Schönau und Montfort-Realschule Zell zufrieden mit Schulstart

Seit Montag bereiten sich Schüler, die dieses oder nächstes Jahr ihren Abschluss machen, wieder im Schulgebäude darauf vor. Natürlich unter Einhaltung strenger Hygienemaßnahmen.

Von Oliver Wilbers

Schönau/Zell . Die beiden wichtigsten Regeln für die Schüler: Mund-Nasen-Bedeckung tragen und den Mindestabstand von eineinhalb Metern einhalten.

Am Gymnasium Schönau tritt eine „Ergänzende-Corona-Hausordnung“ in Kraft. Zusätzlich zu den sonst geltenden Hygieneregeln gelten nun auch bestimmte Regeln in den Klassenräumen, Toiletten und auf den Gängen. In den Gängen ist die Wegführung vorgegeben, um ein Durcheinander zu vermeiden und den Kontakt zwischen den Schülern zu verhindern. In den Klassenräumen wurden die Tische so versetzt, dass zwischen den Schülern ein Mindestabstand besteht. Bei der Verpflegung mussten Abstriche gemacht werden: Die Schüler müssen genügend Essen und Trinken von Zuhause mitbringen, denn die Verpflegung in der Schule ist erst einmal nicht möglich.

Am Montag wurden die Klassen in der ersten Schulstunde nochmals über die neu geltenden Regeln aufgeklärt. Wer bei dieser Einführung nicht dabei sein konnte, muss diese nachholen. Denn ohne an der Einführung teilgenommen zu haben, dürfen die Schüler nicht in den regulären Unterricht.

Schulleiter Jörg Rudolf gab sich am Dienstag sehr zufrieden: „Die Schüler haben sich an die Regeln gehalten. Sie haben das sehr gut gemacht.“ Im Moment sind es 100 Schüler, die wieder in die Schule kommen. Für andere Schüler ist ein Betreuungsprogramm in Planung. Viel konnte Rudolf dazu aber noch nicht sagen. Dies liegt vor allem daran, dass die Zukunft sehr ungewiss ist. Momentan plant das Gymnasium in einem Zwei-Wochen-Rhythmus. „Nach zwei Wochen muss die Situation neu bewertet werden“. erläutert Rudolf. Natürlich sind nicht nur Schüler, sondern auch Lehrer von der aktuellen Situation betroffen. „Im Präsenzunterricht müssen wir auf 25 Prozent der Lehrer verzichten“, erklärt Rudolf.

An der Montfort-Realschule in Zell (MORZ) ist der Start ebenfalls gelungen. Schulleiter Norbert Asal zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verhalten seiner Kollegen und Schüler: „Es hat alles so funktioniert, wie es sollte.“ Die neuen Hygienemaßnahmen kündigte er vorher in einem Elternbrief an. Auch den Lehrern wurden die neuen Maßnahmen noch mal extra mitgeteilt. In der Schule wird an den Türen auf die drei wichtigsten Regeln hingewiesen: Maskenpflicht, Abstand halten und gründliches Händewaschen. Norbert Asal ist zuversichtlich, dass dieser Plan auch in Zukunft funktionieren wird. Aktuell sind nur die 9. und 10. Klassen an der Schule. Unterrichtet werden nur die schriftlichen Prüfungsfächer. Wann alle weiteren Klassen an die Schule kommen können, bleibt abzuwarten. „Ich stehe im engen Kontakt mit dem Gesundheitsamt“, berichtet Asal. Denn wenn alle Schüler kommen sollen, „dann muss es Lockerungen geben“.

Außerdem fehlt der Schule aktuell rund ein Viertel der Lehrkräfte. Sollten also alle Schüler wieder an die Schule kommen, kann es zu einem Engpass bei den Lehrern kommen. Sorgen macht sich Norbert Asal dennoch keine: „Dem Land ist dieses Problem bekannt. Es wird schon an einer Lösung gearbeitet.“

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