Dass das gelingt, bestätigt Karlheinz Keller: „Zlatko Talics Engagement ist Wahnsinn.“ Und der Fachbereichsleiter fügt an: „Seine Akzeptanz bei den ausländischen Jugendlichen liegt auch daran, dass er es geschafft hat, sich zu integrieren.“
An die Regeln halten
Für den Integrationsprozess selbst findet der 35-Jährige klare Worte: „Deutschland ist ein tolles Land mit vielen Möglichkeiten, aber wer hierher kommt, muss sich an die Regeln halten, die Kultur akzeptieren und wissen, dass man auch Pflichten hat.“ Viel ist in Talics Augen nicht nötig, um sich zu integrieren: „Dankbar sein und Respekt zeigen, das reicht.“ Und ganz wichtig: Die Sprache lernen, so Talic, der fließend Deutsch spricht.
Das sieht Karlheinz Keller genauso. Die beste Möglichkeit, Menschen mit Migrationshintergrund zu integrieren, sei es, ihnen Schulbildung und Arbeitsplätze anzubieten. Oft werde dieses einfache Prinzip indes ignoriert, weil Sachbearbeiter Entscheidungen fällen würden, die nicht am Menschen orientiert seien, sondern ausschließlich an bürokratischen Richtlinien.