Zell im Wiesental Wildschweine als Plage

(ue)

Ortschaftsrat: Jagdpacht in Riedichen neu vergeben.

Zell-Riedichen - Nachdem die Wildschweine es in diesem Jahr im Zeller Bergland besonders bunt getrieben haben und dort mehrfach großflächig Wiesen- und Weideflächen regelrecht umpflügten, rief dies nicht nur die betroffenen Landwirte auf den Plan. Auch bei der Stadt Zell und der Riedicher Ortsverwaltung wurde nach geeigneten Maßnahmen und Wegen gesucht, um der Plage Herr zu werden.

Erfolgversprechend schienen dabei erhöhte Abschusszahlen. Da im Jagdbogen Riedichen die von der Verwaltung erhofften Abschusszahlen in der Vergangenheit deutlich hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind, entschloss sich die Stadt Zell zur vorzeitigen und einvernehmlichen Auflösung des Pachtvertrages mit dem bisherigen Jagdpächter. Eigentlich würde dessen Vertrag noch bis zum Jahr 2023 laufen.

Sowohl die Stadt- als auch die Ortsverwaltung hielten daraufhin Ausschau nach einem neuen Jagdpächter. Nachdem mehrere Personen in den letzten Wochen ihr Interesse am Riedicher Jagdbogen bekundet hatten, fiel am Mittwoch in der Ortschaftsratsitzung, an der auch Bürgermeister Peter Palme und Fachbereichsleiter Fabio Jenisch teilnahmen, die Entscheidung zwischen zwei verbliebenen Bewerbern. Mit vier Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen wurde der Jagdbogen Riedichen an Bernd Krumrey aus Eimeldingen vergeben. Gleichzeitig verpflichtet sich Krumrey als neuer Pächter (die Pachtlaufzeit beträgt sechs Jahre), die entstandenen Schäden auf seine Rechnung beheben zu lassen. Dies war nach Jenischs Aussage eine wesentliche Voraussetzung für die Vergabe.

Eine Abstimmung im Gemeinderat ist nicht erforderlich, da die Jagdpachtvergaben ausschließlich Sache der einzelnen Ortsverwaltungen sind.

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