Die Schüler der Gerhard-Jung-Schule ließen sich von der Magie des Schauspiels verzaubern und vom Rhythmus der Jazzstücke mitreißen. Hier begegneten sie einem Gleichaltrigem mit Superstar-Talent, der so vieles teils unter beschwerlichen Umständen erlebte, vor gekrönten Häuptern spielte und – wer weiß es? – heute vielleicht ein großartiger Jazzmusiker wäre.
Denn Mozarts Art zu musizieren ist der eines heutigen Jazzmusikers sehr ähnlich. Dass Jazzmusik perfekt zu Mozart passt, bewiesen die professionellen Jazzmusiker Josef Holzhauser (Gitarre), Rene Haderer (Bass) und Harry Alt (Schlagzeug), die mit ihren Instrumenten allerlei Staunenswertes auf die Bühne zauberten.
In das Thema eingeführt wurden die Klassen tags zuvor von Heidi Knoblich. Sie zeigte ihnen die Welt des kleinen großen Mozarts, der schon mit zwölf Jahren drei Opern, sechs Sinfonien und Hunderte anderer Werke geschrieben hatte und zwischen seinen täglichen Konzerten hinter den Vorhängen der großen Schlösser verschwand, um auf seinem Steckenpferd zu reiten. Sie öffnete ihnen eine CD-Schatztruhe mit 626 Mozart-Kompositionen, für die er acht Kilometer Notenpapier benötigte. „Ohne Constanze Mozarts Sachkenntnis und Engagement wären seine Werke nach Mozarts Tod in der Versenkung verschwunden.“ Chorleiter Gerhard Bund studierte mit den Kindern zwei von Mozarts Liedern ein.