In der „Goldenen Krone“ hat Heidi Knoblich nun vergangene Woche vor zahlreichen Gästen auch ihr neuestes, wieder von der Münchner Illustratorin Martina Mair bebildertes Buch vorgestellt. Der Inhalt: Xaver aus dem Uhrendorf St. Märgen will Uhrenhändler in London werden, ein Schwarzwald-Engländer wie Onkel Johann. Hirtenjungen können aber keine Uhrenhändler werden, sagen die zurückgekehrten reichen Händler, die beim Kronenwirt von ihren Abenteuern im Uhrenland erzählen. Doch eines Tages nimmt ihn Onkel Johann als Gehilfen nach London mit. Der Vater aber hat eine Bedingung: Bis Weihnachten muss Xaver beweisen, dass er für den Uhrenhandel taugt, sonst muss er daheim wieder Kühe und Ziegen hüten. Doch dann passiert ihm vor Weihnachten ein großes Missgeschick. Ob ihm Vicky, deren Schwarzwälder Großvater ein Uhrengeschäft an der London Bridge besitzt, aus der Not helfen kann?
Bei ihren Recherchen zu diesem Kinderbuch ist Knoblich auf etwas Sonderbares gestoßen: In der Zeit, in der Xaver in London weilt, habe man dort weder den Weihnachtsmann noch Weihnachtsgeschenke, geschweige denn einen Christbaum gekannt. Erst Queen Victorias deutscher Ehemann Prinz Albert habe diese Tradition nach England gebracht. Dennoch wird Weihnachten in London für Xaver in Heidi Knoblichs Buch zu einem großen Fest mit englischem Christmas Pudding, Schwarzwälder Speck und Linzertorte, gestrickten Socken und einer großen Überraschung.