Weitere Projekte, die von Palme angesprochen wurden: Die Aussegnungshalle in Gresgen und das Baugebiet Hintere Obermatt mit 19 Bauplätzen.
Heugumper verhindern Bebauung in Gresgen
Die geplante Bebauung beim „Gresger See“ lasse sich weitestgehend nicht verwirklichen. Der Grund: Dort seien „zwei seltene Arten von Heugumpern“ entdeckt worden. Als weitere potentielle Baugebiete nannte der Rathauschef Hemmerain II in Pfaffenberg, Hinterziel-Scherneck in Adelsberg und die Spanimatt in Atzenbach (Gewerbeflächen). „Mehr haben wir derzeit nicht zu bieten, außer Baulücken und Ruinen“, fand der Bürgermeister ehrliche Worte.
Zum Thema Flüchtlinge legte Palme dar, dass aktuell 35 Flüchtlinge in stadteigenen oder von der Stadt angemieteten Gebäuden leben, weitere 25 wohnen bei privaten Vermietern. Bis Ende 2018 sollen der Schwanenstadt 51 neue Flüchtlinge zugewiesen werden. „Das stellt uns vor riesige Herausforderungen, die wir lösen müssen“, sagte der Bürgermeister.
Viel passiert sei in jüngster Zeit beim Bahnhof (Wohnbebauung, Park & Ride-Platz und mehr). 2019 soll der Bahnhofsvorplatz umgestaltet werden, wie Palme ankündigte. Auch in Sachen Campus Kindergarten habe die Umsetzung begonnen (Kinderkrippenbau; die Inbetriebnahme soll zum neuen Kindergartenjahr erfolgen), eine endgültige Realisierung des Gesamtprojekts komme frühestens 2019.
Zum Freibad kündigte der Rathauschef an, dass man wohl zu Pfingsten in die Saison starten könne, dass man aber mit „massiver Parkplatznot, für die wir keine Lösung haben“, rechnen müsse.
Peter Palme ging in seinem Vortrag auch auf die Lage der Feuerwehr ein. Diese habe aufgrund der Wetterkapriolen in den letzten Monaten enorm viel leisten müssen, wofür es im Saal einen Sonderbeifall gab. Die Stadt will auch im laufenden Jahr wieder in die Ausrüstung und in den Gebäudefundus der Wehr investieren.
Was den Werkhof anbelangt, so würden die Mitarbeiter „einen guten Job“ machen. Dennoch müssten Arbeitsprozesse neu definiert, Ziele gesetzt und die Leistungserbringung effektiv gelenkt werden.
Coach für den Werkhof wird engagiert
Diesen längeren Prozess werde er persönlich begleiten, so Palme, der gleichzeitig ankündigte, dass man professionelle Hilfe durch einen externen Coach in Anspruch nehmen werde.
Veränderungen gibt es bei der Stadtverwaltung: Der Ruhestand von Stadtbaumeister Peter Schneider steht kurz bevor. Zudem wird ein Nachfolger für Fachbereichsleiter Uwe Holzreiter gesucht, der seine Stellung auf eigenen Wunsch aufgegeben hat, berichtete der Rathauschef. Und auch im Tourismusbüro gibt es eine Veränderung: Ruth Schmid tritt die Nachfolge von Ulrike Gehri an.
Musikalisch wurden die Gäste des Bürgerempfangs von der Jugendmusik Zell unterhalten, die von Markus Götz und Sabine Rudiger geleitet wird. Zu Beginn des Abends hatten Kinder des Kindergartens Zell mit Marianne Waßmer, Ursula Eckenstein und Birgit Agostini mit Gesang, Versen und passendem Blumenschmuck den Frühling begrüßt. Mit Gesprächen zur Bewirtung durch die Trachtengruppe Zell ließen die Besucher die Veranstaltung ausklingen.