Sie forderte die Verwaltung auf, den Fall aufzuarbeiten und ein Gespräch mit den Eltern zu führen. „Es wäre ein Zeichen menschlicher Größe, sich bei dem Mitarbeiter zu entschuldigen“, fügte sie hinzu. „Er muss zu 100 Prozent rehabilitiert werden.“
Bürgermeister Pete Palme kündigte an, den Offenen Brief von Frau Philipp zu lesen. „Wir werden dann angemessen darauf reagieren.“
Wohnraum für Flüchtlinge
Auch der zu schaffende Wohnraum für Flüchtlinge stand auf der Tagesordnung. Der Gemeinderat stimmte darüber ab, dass die Stadt, Wohnraum bis zu einem Volumen von 100 000 Euro für die Unterbringung von Flüchtlingen anmieten kann. Ob und wie viele Flüchtlinge untergebracht werden müssen, ist noch unklar. Die Verwaltung will den Asylsuchenden, wenn sie vor der Tür stehen, aber schnellstmöglich eine Unterkunft zur Verfügung stellen.
Thomas Kaiser (SPD) sagte, dass man in der städtischen Wohnung in der Wiesenstraße 1, nach ihrer Sanierung mehrere Personen unterbringen kann. Derzeit sind etwa 30 Flüchtlinge in Zell privat untergebracht. Das errechnete Aufnahme-Soll für die Stadt Zell beträgt 115 Flüchtlinge.
Freibad mit hohem Verlust
Kathrin Herzog erläuterte die Jahresabschlüsse der Eigenbetriebe. Der Jahresfehlbetrag beim „Betreuten Wohnen“ beträgt 30 243 Euro, beim „Haus Wiesental“ wurde ein Jahresüberschuss von 68 044 Euro erwirtschaftet.
Gewinne gab es bei den Stadtwerken: 57 266 Euro für die Wasserversorgung und 25 121 Euro für die Wasserkraft. Das Freibad verzeichnet allerdings einen Verlust in Höhe von 317 641 Euro. Bei der Abwasserbeseitigung wurde ein Jahresüberschuss von 175 198 Euro erzielt.