Zeller Noteknacker Mit Optimismus in die neue Saison

Marianne Rittner
Die „Noteknacker“ beim Heimspiel am Rosenmontag in Zell im Vorjahr Foto:  

Es läuft wieder rund bei den „Noteknackern“. Dank junger Verstärkung und einer Kooperation kann die Gugge an Fasnacht wieder auf großen Bühnen für Stimmung sorgen.

Vor fünf Jahren habe sich der Verein in einer schwierigen Lage befunden, sagt Michael Klauser vom Vorstandsgremium der „Noteknacker“. „Wir konnten damals nicht mehr auf großen Bühnen auftreten, weil wir dort untergegangen sind“, erzählt er. Jetzt präsentiert sich die Guggemusik in neuer Stärke wieder bei großen Treffs wie der Gugge-Explosion in Lörrach und dem Nachtumzug in Wehr, wo lautstark für Stimmung gesorgt werden soll.

Laut , lauter am lautesten

„Wir hatten einen regelrechten Boom an Neumitgliedern, die alle um die 18 Jahre alt sind“, berichtet Klauser. Jetzt liegt der Altersdurchschnitt der Musiker bei etwa 25 Jahren: Ein Grund für Klauser, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Insgesamt hat der Verein derzeit 27 Aktivmitglieder, davon neun Trompeten, sieben Posaunen, zwei Hörner, zwei Sousafone, vier Schlagzeuger und drei Bauchtrommler. Damit können die „Noteknacker“ in diesem Jahr wieder so richtig einheizen.

Als zukunftstragend bewertet er auch die Kooperation der „Noteknacker“ mit den „Pfuus-Bagge“ aus Eichsel. Beide Vereine verbindet eine langjährige Freundschaft, da die Eichseler Formation von Gründungsmitgliedern der Zeller Guggemusik aus der Taufe gehoben wurde. Auf Initiative der „Pfuus-Bagge“ einigten sich beide Vereine, die damals recht geschrumpft waren, auf eine Kooperation unter dem Namen „Pfuus-Knacker“, um bei größeren Veranstaltungen neben anderen Guggemusiken nicht unterzugehen.

Insgesamt haben die „Pfuus-Knacker“ 40 Mitglieder – und können so für eine volle Ladung schräger Töne sorgen. Beide Vereine zusammenzulegen, sei aber nie eine Option gewesen, sagt Klauser. Nur bei einigen Auftritten spielen sie gemeinsam, dann mit einem um acht Lieder erweiterten Repertoire.

Zwei neue Hits in petto

Für die neue Saison proben die Zeller zwei neue Stücke. Jedes Mitglied hatte die Möglichkeit, ein oder zwei Lieder vorzuschlagen. Ein Musikgremium aus allen Registern entschied sich diesesmal für „Z’rugg zu Dir“ von den „Lollies“ und „Boom Boom Boom Boom“ von den Vengaboys.

Insgesamt haben die Musiker für ihre Auftritte elf Lieder im Gepäck. Das älteste davon und gleichzeitig der Evergreen für Spieler und Fans ist „Ohne Dich“ von der „Münchner Freiheit“. „Das zu spielen, macht einfach Spaß, und bei den Leuten kommt es immer an“, meint Klauser.

Geprobt wird vor Fasnacht einmal wöchentlich im Keller der Stadthalle in Atzenbach. Rost angesetzt haben die Instrumente keinen, das haben die Musiker bei ersten Auftritten schon bewiesen. Auch ein Probenwochenende mit Marschprobe ist geplant.

Dann tragen die „Noteknacker“ ihre Masken, die sie zum Spielen auf der Bühne abnehmen, da die musikalische Qualität ohne Maske besser sei, erklärt Klauser. Die musikalische Leitung hat derzeit das Vorstandsgremium der „Noteknacker unter der Leitung von Ralf Klauser, Mirco Jenne und Michael Klauser.

Schon jetzt blicken die „Noteknacker“ mit Vorfreude und Zuversicht auf das kommende Jahr, in dem die Guggemusik ihr 40-jähriges Bestehen in Zell feiern wird. Geplant ist ein großer Guggeball in der Atzenbacher Gemeindehalle am 13. Februar, verrät Klauser jetzt schon einmal.

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