Jahrelang keine Freundschaft zwischen Trump und Bezos
Bezos, laut Bloomberg der zweitreichste Mensch mit einem Vermögen von 245 Milliarden Dollar, und Trump hatten jahrelang ein gespanntes Verhältnis. Trump hatte in seiner ersten Amtszeit vor allem die Berichterstattung der "Washington Post" über ihn kritisiert. Die Zeitung gehört Bezos.
Bezos bremste für Trump die "Washington Post"
Vor der Wahl hatte Bezos dann eine bereits verfasste Wahlempfehlung für Trumps demokratische Kontrahentin Kamala Harris gestoppt und damit Kritik innerhalb der Redaktion und in der Leserschaft ausgelöst. Ende Februar löste er mit neuen Vorgaben für das Meinungsressort und die Kommentarspalte erneut Proteste bei der Zeitung aus. Auch eine Dokumentation über First Lady Melania Trump ist bei Bezos Streamingdienst Amazon Prime Video in der Mache. Laut der "Los Angeles Times" soll Bezos 40 Millionen Dollar für die Rechte gezahlt haben.
Trump lobte Bezos Wandel
Zudem zahlte der Amazon-Chef 25 Millionen Dollar, um einen Rechtsstreit mit Trump beizulegen und pilgerte wie andere Tech-Milliardäre an Trumps Sitz in Florida, Mar-a-Lago. Bei der Amtseinführung stand er mit anderen Milliardären wie Tesla-Chef Elon Musk oder Facebook-Gründer Mark Zuckerberg mit im auserlesenen Publikum. Erst kürzlich hatte Trump in einem Interview mit dem Magazin "The Atlantic" Bezos Bemühungen gewürdigt. Er sei großartig, sagte Trump über seinen alten Feind.