Zunftabend in Fahrnau Waschweiber und Gladiatoren

Gudrun Gehr
Die „Düfzel Dancers“ brillierten mit ihrem „Gladiator Tanz“. Foto: Foto: Gudrun Gehr

Zeremonienmeister Martin Gerner hatte Grund zur Freude: Beide Zunftabende in Fahrnau waren mit jeweils 240 Gästen nahezu voll besetzt. Die Narren zeigten sich wieder mal in Hochform und nahmen die Begebenheiten in Schopfheim aufs Korn.

Die Farifa-Narren begrüßten ihre Freunde aus dem „Aruba“-Land Statthalter Mike us de Bergstrooß samt Lebensgefährtin, der Langenauer Fastnachtsprinzessin Petra die Erste, sowie das Gefolge. Farifa-Zeremonienmeister Martin Gerner übergab dem Statthalter einen goldenen Wasserhahn zur Linderung der Schopfheimer Haushaltsmisere. Das Defilée startete mit dem Fahrnauer Zunftrat mit Bättelsäck, Schiebechnächt, Wuhrchnächt, Pagen, den Düfzelgeistern und der Bürgerwehr. Von den Zeller Narren waren Präsident Peter Mauthe und Hürus Flo vom Wilde Maa mit von der Partie.

Die Bättelsäck sorgten für Musik. Foto: Gudrun Gehr

Es wurde auch des 2024 verstorbenen Farifa-Präsidenten Christian Leisinger gedacht. Gerner sagte: „Du wirst immer einen Platz in unserem Herzen haben, und im Himmel mit einem breiten Grinsen auf uns schauen“.

Einen Superhelden-Tanz legte der Nachwuchs hin. Foto: Gudrun Gehr

Kinder als Superhelden

Nach dem Willkommen ging es mit musikalischer Begleitung des Duos Schwarz Schlag auf Schlag zu insgesamt 15 abwechslungsreichen Programmpunkten, darunter Büttenreden, Tanzdarbietungen, Sketchen und Musik, launig und charmant moderiert von Gerner als „Praktikant Fritzli“ mit nicht immer ganz jugendfreien Beiträgen. Die Farifa-Kids führten einen „Superhelden-Tanz“ auf, Büttenreden von Nachwuchs-Düfzel Moriz Gerner, Beiträge von Annerösle und Rosemarie, von Sylvia mit „Y“ bis zu den Farifa-Mädels begeisterten die Gäste. Mit einem Beitrag des Fanfarenzuges Fahrnau unter Leitung von Walter Gieck wurde der erste Teil des Abends abgeschlossen.

Ühlin-Eck vorgeknöpft

Nach der Pause brachten die „Bättelsäck“die Halle zum Beben und erstmals stand Dominik Hoyer als „Laferi vom Heehnerberg“ in der Bütt. Bei einem Gang durch Schopfheim knöpfte er sich das Ühlin-Eck, die Sitzmöbel, den Müll und die trostlosen Schaufenster vor. Das närrische Volk sang beim Refrain: „Schopfe het kei Geld, do isch nüt meh z’hole“.

Raffi Hofer alias „der Hobby-Schwob“ unterhielt stimmungsvoll mit herzhaften Beiträgen der „Original Schwizer Schnitzelbänk“. Seinen närrischen Senf erhielt der FV Fahrnau mit „Aufstiegsfier, Aufstiegsgier und Freudefüür“.

Dominic Hoyer als Laferi vom Heehnerberg Foto: Gudrun Gehr

Die Düfzel Geister als Wäscherinnen unterhielten sich am alten Waschhüsli und erhielten für ihren humorvollen Beitrag jubelnden Beifall. Die Wäscherinnen stellten hier fest: „Es gibt keine Wa(h)le im Bächli“.

Auch das gerettete Waschhüsli war Thema. Foto: Gudrun Gehr

Den närrischen Höhepunkt stellten im vorletzten Programmpunkt die „Düfzel Dancers“ mit ihrem „Gladiator Tanz“. Sie marschierten als römische Gladiatoren mit Julias Cäsar auf der Sänfte in den Saal und unterhielten mit einer gelungener Choreographie. Ein Ausflug nach Rom hatte die Düfzel zu diesem Tanz inspiriert.

Die Farifa-Band sorgte für ein schwungvolles Finale und durfte sich erst nach mehreren Zugaben verabschieden.

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